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Diese Tipps verpackte Worldsites-Geschäftsführer Beat Z’graggen und TRANSLATION-PROBST-Geschäftsführer Roman Probst in ihren Vortrag im Google Praxisforum an der SuisseEMEX 2015.


Tipp 1: Controlling als Basis des Erfolgs

In seinem ersten Tipp hielt Beat Z’graggen fest, wie wichtig ein korrekt eingerichtetes Controlling ist, wenn man erfahren will, welche Marketingmassnahmen wirklich Besucher, Leads und Umsatz bringen. „Kein anderes Marketing- und Verkaufsinstrument lässt sich so gut und transparent messen, wie der Internetauftritt“, so der SEO-Guru. Leider vernachlässigen die meisten Unternehmen das Controlling, weil sie sich nicht gewohnt sind, den ROI ihrer Marketingmassnahmen zu messen. „Trotz der Bekanntheit von Analyse-Tools wie zum Beispiel Google Analytics haben wir bis jetzt noch keinen einzigen Kunden gehabt, bei dem Google Analytics so eingerichtet war, dass man es für ein zuverlässiges Controlling nutzen konnte“, meint Z’graggen, der seit 27 Jahren im Online-Marketing tätig ist (sieht auch Warum ist Google Analytics ungenau). Wenn das Controlling nicht auf die Ziele und Prozesse einer Firma angepasst sei, ist die Wahrscheinlichkeit relativ gross, dass man unbrauchbare oder sogar irreführende Resultate erhält. Dabei müsste es doch jeden Marketingverantwortlichen und CEO interessieren, welche Massnahme am meisten Interessenten, Bestellungen und Umsatz gebracht hat, um so das Marketingbudget dort zu fokussieren, wo der ROI am besten ist.

Tipp 2: Performance hat Priorität

So überrascht es nicht, dass Z’graggen im zweiten Tipp festhält: „Performance ist wichtiger, als dem aktuellsten Trend zu entsprechen.“ Mit Controlling könne man feststellen, welche Kampagnen und Marketingmassnahmen wirklich Umsatz gebracht haben (siehe auch Performance-Marketing: Umsatz einer Kampagne zuordnen). Denn möglichst viele Leute anzuziehen bringt nicht unbedingt mehr Umsatz. Z’graggen setzt auf „Qualität statt Quantität“. Um eine optimale Performance zu erzielen, ist es wichtig, den Fokus auch auf Nachhaltigkeit zu setzen. Das sei gerade im Umgang mit Google enorm wichtig. Wer mit unlauteren Methoden versucht, bessere Positionen zu erreichen, kann davon schlimme und nur mühsam wieder gut zu machende Abstrafungen erleiden.

Tipp 3: Overall SEO verbessert ROI

Aber nicht nur kurzfristiger sondern auch kurzsichtiger Fokus ist gefährlich. So plädiert Z’graggen bei einer erfolgreichen SEO-Strategie dafür, sich nicht auf einzelne, selbst definierte Suchbegriffe zu verbeissen, sondern den Horizont zu öffnen. Denn: „Oft ist es einfacher, günstiger und nachhaltiger, eine Website für Begriffe mit kleinerem Suchvolumen zu optimieren“, weiss Z’graggen. „Denn bei solchen spezifischen Begriffen und Begriffskombinationen ist der Anteil der Bestellungen und somit der ROI oft ein vielfaches höher als bei hart umkämpften, teuren Suchbegriffen.“ Ein Marketingverantwortlicher sollte sich also nicht fragen „Welcher Begriff wird am meisten gesucht?“, sondern „Welcher Begriff bringt am meisten Kunden und Umsatz?“ (siehe auch Umsatz um 44 % gesteigert – dank Redesign und SEO).

Tipp 4: Zielseiten optimieren

Potenzielle Kunden, die im Internet nach einem Produkt oder einer Dienstleistung suchen, wollen beim Besuch einer Website möglichst schnell wissen, wo ihr Mehrwert liegt. „Darum braucht jede Zielseite einen klar ersichtlichen, überzeugenden USP und Botschaften“, erklärt TRANSLATION-PROBST-Geschäftsführer Roman Probst. „Durch klare Handlungsaufforderungen müssen die Besucher dann dazu bewegt werden, ein Produkt zu bestellen, Kontakt aufzunehmen oder eine andere gewünschte Handlung auszuführen.“ (siehe auch Landing Page Design – Optimierung für Performance)

Tipp 5: Massnahmen aufeinander abstimmen

Offline-Marketing-Massnahmen wie ein Postversand, Zeitungsinserate oder ein TV-Beitrag sollten durch Online-Marketing-Massnahmen verstärkt werden. „Unternehmen, die zwar über Offline-Massnahmen eine Nachfrage auslösen, im Internet aber nicht gefunden werden, überlassen viel Umsatz der Konkurrenz, die bei Google auf der ersten Seite gefunden wird“, weiss Z’graggen (siehe auch Experten-Tipps zum nachhaltigen Online-Marketing-Mix).

Tipp 6: Terminologie

Auch die Terminologie von Offline- und Online-Massnahmen muss aufeinander abgestimmt und konsistent sein, erklärte danach Roman Probst. Viele Firmen machen den Fehler, dass sie für Texte auf dem Internetauftritt, in Mailings und Broschüren Produkte und Dienstleistungen so benennen, wie diese intern bezeichnet werden. „Dabei wäre es viel wichtiger, die Produkte so zu benennen, wie die Kunden danach suchen und dafür bei Google in den Top-Positionen gefunden zu werden“, so Probst (siehe auch Webtexte und Übersetzungen mit Terminologie-Service: Sprechen Sie die Sprache Ihrer Kunden?).

Tipp 7: AdWords gezielt einsetzen

Welche Vorteile Google-AdWords-Anzeigen gegenüber den organischen Suchresultaten hat, zeigte Beat Z’graggen im siebten Tipp auf. Während es bei SEO Geduld braucht, könne man mit Google-Werbung kurzfristig reagieren und z.B. aufgrund aktueller News und Trends Interessenten zu passenden Keywords abholen und zu Kunden machen. Zudem hat man bei den AdWords-Anzeigen eine grössere Kontrolle und mehr Möglichkeiten, wann, wem und was den potenziellen Kunden angezeigt wird. So kann man Anzeigen nur an gewissen Wochentagen, zu gewissen Tageszeiten oder in gewissen Regionen schalten. Man kann entscheiden, ob nur Smartphone-Nutzer eine Anzeige sehen oder ob sich die Botschaften unterscheiden, je nach Gerät, auf dem die Werbung erscheint. Zudem kann man AdWords-Anzeigen mit Telefonnummern anreichern, um die Kontaktaufnahme zu vereinfachen. „Und man hat grundsätzlich mehr Kontrolle über die Inhalte und Botschaften bei AdWords, als bei den organischen Suchresultaten“, so Z’graggen (s. auch Google AdWords vs. organische Suchresultate).

Tipp 8: Mit Kunden Kontakt halten

Ein weiterer Vorteil von AdWords ist, dass man dank zusätzlichen Massnahmen wie Remarketing-Kampagnen mit Besuchern der Website in Kontakt bleiben kann. „So kann man mit gezielten Botschaften Interessenten im Kaufprozess begleiten und Kunden für Folgekäufe auf die Website zurückholen“, erklärt Z’graggen (siehe auch Dank Remarketing Interessenten zu Kunden machen).

Tipp 9: Telefonate zuordnen

Weltweit werden monatlich über 40 Millionen Anrufe über Google-Anzeigen ausgelöst. „Wer also die Leads und Conversions über Telefonanrufe einer bestimmten Kampagne zuordnen kann, kann das Budget gezielt dort einsetzen, wo es die meisten Anfragen und Umsatz bringt“, so Z’graggen (siehe auch Challenges und Chancen im globalen Suchmaschinenmarketing).

Tipp 10: Umsatzpotenzial testen

In seinem letzten Tipp fasste Z’graggen nochmals das bewährte Vorgehen zusammen, um an neue Kunden zu gewinnen und den Umsatz messbar zu steigern (siehe auch Potenzialanalyse für mehr Umsatz):

  • Temporär für viele Suchbegriffe AdWords-Anzeigen schalten und den Traffic auf der Website erhöhen.
  • Im Controlling-Tool das Such- und Benutzerverhalten analysieren und die Suchbegriffe mit der besten Konversionsrate definieren.
  • Die Website für diese umsatzstärksten Suchbegriffe optimieren.

Ganzer Vortrag als Video

Den ganzen Vortrag (eine rund 4-minütige Kurzfassung finden Sie am Anfang des Artikels) finden Sie im Youtube Video 10 Praxistipps für eine bessere Online-Kundengewinnung).

Individuelle Fragen

Haben Sie Fragen zu den 10 Praxistipps? Möchten Sie wissen, ob Ihr Controlling-Tool korrekt eingerichtet ist und welche Suchbegriffe am meisten Leads und Umsatz bringen?

Kontaktieren Sie

Kontaktieren Sie Beat Z’graggen, Online Marketing-Experte der ersten Stunde. Er ist seit über 30 Jahren im Marketing tätig, die Hälfte davon im Online-Marketing.

09.09.2015

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