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Mit Werbung auf YouTube können Sie Ihre potentiellen Kunden viel besser erreichen.

Videos gehören bereits jetzt zu den gefragtesten Inhalten im Netz, und es gibt viele Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Das liegt vor allem an der wachsenden Bandbreite, die auch mobilen Internetnutzern zur Verfügung steht. Auf diese Weise können Videos auch unterwegs heruntergeladen und betrachtet werden.

Viele Apps und Plattformen zeigen inzwischen hauptsächlich oder zum grossen Teil Videos an. Dazu gehören zum Beispiel der Messenger WhatsApp, Instagram, vor allem aber auch Facebook und Google bzw. YouTube.

Zwischen YouTube und Facebook zeichnet sich ein Konkurrenzkampf um die Vorherrschaft der Online-Videos ab, denn beide entwickeln ihre Produkte in Richtung Video-Darstellung weiter. So hat zum Beispiel Facebook die Algorithmen für den Newsfeed dergestalt geändert, dass die Betrachtungsdauer inzwischen eine grössere Rolle für die Relevanzbewertung von Videos spielt. Zudem ist eine App für die Darstellung von Videos auf Fernsehgeräten in Arbeit.

YouTube auf der anderen Seite optimiert die Darstellung von Werbung während der oder vor den Videos und wird per 2018 die 30sekündigen nicht überspringbaren Zwangswerbespots abschaffen. Zudem testet Google derzeit ein neues Karussell für Video-Ergebnisse.

Für Werbetreibende bietet diese Entwicklung grosse Chancen, denn per Anzeige im Umfeld von Videos lassen sich Botschaften besser transportieren als mit einem herkömmlichen Werbebanner. Dazu kommt, dass die Inhalte der Werbung wesentlich besser im Gedächtnis bleiben, wenn sie in einem Video erlebt anstatt nur gelesen wurden.

Arten von YouTube-Werbung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Anzeige im Kontext von YouTube zu schalten. So kann man zum Beispiel Werbung vor oder während eines Videos einblenden. Möglich ist auch das Schalten von Werbung in der YouTube-Suche, auf der Startseite oder im Umfeld empfohlener Videos.

Nachfolgend sind die wichtigsten Arten von Werbung im Zusammenhang mit YouTube-Videos aufgelistet:

  • TrueView In-Stream-Anzeigen: Diese Anzeigen werden innerhalb von Videos abgespielt, die entweder direkt auf der YouTube-Webseite, aber auch auf anderen Webseiten oder in einer YouTube-App laufen. Die Nutzer haben die Möglichkeit, die Anzeige dieser Videos abzubrechen. Bezahlen muss der Werbekunde nur, wenn mindestens 30 Sekunden bzw. bei kürzeren Anzeigen die komplette Anzeige betrachtet wurde, oder bei einer Interaktion wie einem Klick auf ein CTA-Overlay.
  • TrueView Video Discovery-Anzeigen: Diese Anzeigen, die aus einem Thumbnail und bis zu drei Textzeilen bestehen, erscheinen zum Beispiel auf den Suchergebnisseiten in YouTube. Sie können auch im Umfeld empfohlener Videos angezeigt werden. Ebenfalls möglich ist das Schalten im Google Displaynetzwerk, auf der Startseite von YouTube und in den YouTube Apps. Bezahlt wird beim Klick auf die Anzeige.

 

Targeting in YouTube

YouTube bietet die Möglichkeit, Anzeigen je nach den Eigenschaften der Zielgruppe oder themen- bzw. keywordbasiert zu schalten. Dabei kann nach verschiedenen Kriterien selektiert werden:

  • Demographische Faktoren
  • Video-basierte Themenziele
  • Nutzerbasierte Interessen
  • YouTube-Keywords
  • Themen
  • Platzierungen wie bestimmte Kanäle, Videos, Apps oder Webseiten
  • Remarketing

Vor allem der letzte Punkt ist interessant: Per Remarketing lassen sich Nutzer erreichen, die bereits früher mit einem Video, einem YouTube-Kanal oder einer Anzeige interagiert haben. Gleichzeitig können Nutzer, die schon früher die Webseite des Werbetreibenden besucht haben, gezielt mit Werbung angesprochen werden.

Als Voraussetzung für die Nutzung des Remarketings muss allerdings eine Verknüpfung von YouTube und Google AdWords vorgenommen werden.

 

Die Verknüpfung von YouTube und Google AdWords einrichten

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, ein YouTube- und ein AdWords-Konto miteinander zu verbinden:

  • Hinzufügen eines YouTube-Kontos in AdWords
  • Hinzufügen eines AdWords-Kontos in YouTube

YouTube erlaubt das Hinzufügen mehrerer AdWords-Konten. Aus diesem Grund ist die zweite Option zu empfehlen, denn so kann der Prozess bei Bedarf mehrmals durchgeführt werden.

Um die Verknüpfung mit AdWords in YouTube vorzunehmen, muss man sich zunächst in das jeweilige YouTube-Konto bzw. in den entsprechenden YouTube-Kanal einloggen. Unter „Mein Kanal“ kann dann im Bereich „Video-Manager“ und dort über den Punkt „Erweitert“ ein AdWords-Konto hinzugefügt werden. Die jeweilige Customer ID muss dazu aus dem eigenen AdWords-Konto entnommen werden.

Damit eine Verknüpfung zwischen Google AdWords und YouTube erfolgen kann, muss mindestens ein öffentlich verfügbares Video vorhanden sein. Der verknüpfte Video-Kanal muss ausserdem mindestens über zehn Abonnenten verfügen. Um genügend Nutzer für den eigenen Kanal zu interessieren und zur Steigerung der Zahl öffentlich verfügbarer Videos empfiehlt es sich, ein eigenes Kanal-Video hochzuladen, das die dort präsentierten Inhalte und den Urheber der Videos vorstellt.

 

Vorteile einer Verknüpfung von YouTube und Google AdWords

Wie bereits beschrieben ist einer der grossen Vorteile der Verknüpfung von Google AdWords und YouTube die Möglichkeit, Remarketing-Listen zu verwenden. Ausserdem stehen dann die folgenden Optionen zur Verfügung:

  • Zusätzliche Statistiken zum Nutzer-Engagement
  • CTA-Overlays

Die zusätzlichen Statistiken umfassen die Abschlussraten für Videoanzeigen aus verknüpften Kanälen sowie erzielte Aktionen im Zusammenhang mit Videos und Videoanzeigen.

CTA-Overlays sind Einblendungen in TrueView In-Stream-Videoanzeigen, die nach der Wiedergabe eines Videos angezeigt werden. Sie bestehen aus einem Anzeigentitel, einer dargestellten URL sowie einem Thumbnail. Zudem kann man eine Ziel-URL definieren, auf die nach einem Klick weitergeleitet werden soll.

Die interessanteste Funktion, die nach der Verknüpfung von YouTube und Google AdWords zur Verfügung steht, ist jedoch die Nutzung von Remarketing-Listen. Damit können Nutzer erreicht werden, die zuvor schon einmal Interesse gezeigt haben.

Das bringt zahlreiche Vorteile, darunter vor allem einen verbesserten Return on Investment (ROI): Durch die gezieltere Ansprache gezielter Nutzer steigt die Erfolgsquote.

Nach der Verknüpfung von YouTube mit Google AdWords können Remarketing-Listen auf Basis verschiedener Nutzer-Aktionen erstellt werden:

  • Nutzer, die sich ein beliebiges Video auf einem Kanal angesehen haben
  • Nutzer, die eine Kanalseite besucht haben
  • Nutzer, die ein beliebiges Video als Anzeige in einem Kanal gesehen haben
  • Nutzer, die ein beliebiges Video in einem Kanal positiv bewertet haben
  • Nutzer, die ein beliebiges Video in einem Kanal kommentiert haben
  • Nutzer, die ein beliebiges Video in einem Kanal geteilt haben
  • Nutzer, die einen Kanal abonniert haben
  • Nutzer, die bestimmte Videos oder Anzeigen angesehen haben (unabhängig vom Kanal).

Bei der Überwachung einer Remarketing-Kampagne sollten einige Kennzahlen im Auge behalten werden, um im Zweifelsfall gegensteuern und optimieren zu können. Zu den wichtigsten Kennzahlen gehören

  • Die Zahl der Views
  • Die durchschnittlichen Kosten pro View
  • Die Anzahl der Konversionen und
  • Die Zahl der View-Through-Konversionen, also wie viele Nutzer die Anzeige bis zum Ende betrachtet haben, ohne diese zu überspringen.

 

Fazit

Videos sind ein attraktives Medium zum Transportieren von Werbebotschaften. Durch die wachsende Bandbreite im Netz wird die Verbreitung von Videos weiter steigen, vor allem auf Mobilgeräten.

Google bietet durch die Verknüpfung von AdWords und YouTube interessante und mächtige Werkzeuge, Video-Anzeigen an die gewünschte Zielgruppe heranzutragen. In diesem Zusammenhang ist vor allem das Remarketing von Bedeutung, denn damit ist es möglich, Nutzer zu erreichen, die bereits zuvor Interesse gezeigt haben. Das erhöht die Konversionschancen und verbessert den ROI der Werbung.

Wichtig ist dabei vor allem, bereits über passende, eigene Videos zu verfügen und eine ausreichende Zahl von Abonnenten gewonnen zu haben. Dabei kann zum Beispiel das Erstellen eines Kanal-Videos helfen.

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23.03.2017

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