Marketing-Irrtümer

Nur weil viele einer Annahme folgen muss das nicht richtig sein.

Vieles von dem was heute als modernes Marketing bezeichnet wird, hatte ich bereits vor 30 Jahren im Marketingstudium gelernt. Es gibt aber auch viele Aussagen im Marketing, die reine Mythen sind und trotzdem nicht hinterfragt werden (siehe auch Zielgruppen-Marketing: Absicht ist wichtiger als Demographie). Die führt zu Fehlinvestitionen und wer sein Marketing auf Performance ausrichten will, sollte sich dieser Mythen bewusst sein.

Hier die wichtigsten Mythen, welche die Schweizer Post zusammengetragen hat und die auch wir immer wieder hören:

  • Absatz ist das wichtigste Ziel: Obwohl wir das grundsätzlich auch unterstreichen hat die Post recht wenn sie sagt, dass es letztendlich um Vertrauen geht.
  • Ein gutes Produkt braucht kein Marketing: Wenn Sie nicht Google oder Tesla sind, dürfte dies auf Sie nicht zutreffen.
  • Marketing verliert an Bedeutung: Gerade Performance-Marketing treibt den Umsatz an und gewinnt weiter an Bedeutung.
  • Werbeerfolg ist eine Frage des Budgets: Wir hatten zu viele Kunden die mit wenig Budget grossen Firmen die Kunden abgejagt haben.
  • Wir müssen unsere Dienstleistungen bewerben, um Kunden zu gewinnen: Bei Dienstleistungen das Know-how in den Vordergrund zu stellen hat sich bewährt.
  • Wiederholung ist ein Fehler: Eine alte Marketingweisheit: ohne Wiederholung kein Erfolg.
  • Werbung muss originell und kreativ sein: Kreativität hilft aber mit der richtigen Botschaft im richtigen Moment präsent zu sein ist wichtiger.
  • Bilder sagen mehr als tausend Worte: Ohne Text ist eine Bildaussage oft zu wenig präzis.
  • Unsere Kunden kennen unser Angebot: Machen Sie bei jedem Kontakt auf andere passende Leistungen aufmerksam und nutzen Sie die E-Mail-Signatur, Website, Botschaften auf Rechnungen etc.
  • Der direkte Kundenkontakt ist der wichtigste Moment bei der Customer Journey: Auch der beste Verkäufer schafft es nicht, in der Sekunde beim Kunden zu sein, wo dieser ein Problem erkennt und nach Lösungen sucht. Google schafft dies!
  • Je mehr Social-Media-Präsenzen desto besser: Social Media ist eher wie eine Kundenzeitschrift – der Inhalt ist entscheidend.
  • E-Mail-Marketing ist nicht mehr zeitgemäss: Wir hatten über 1’200 Ticketbestellungen für die letzten Messen an denen wir teilgenommen haben. Ein beträchtlicher Teil kam dank E-Mail Marketing.
  • Mitarbeiterfotos sind unnötig: Fotos von Mitarbeitern helfen, das Vertrauen aufzubauen.
  • Einfach geschriebene Texte wirken banal: Entscheidend ist die Botschaft und diese kann mit einfachen Texten besser transportiert werden. Werbetexte und Webseiten werden oft nur überflogen, und müssen den Nutzen daher schnell überzeugen.
  • Unsere Zielpersonen beherrschen die Fachausdrücke: Die eigene Terminologie mit der Sprache der Kunden abzugleichen ist entscheidend.
  • Werbetexte müssen kurz sein: Viele Websites verlieren Ihre Positionen bei Google weil sie auf diese Empfehlung vieler Werber hören.
  • Handlungsaufforderungen wirken aufdringlich und sind unnötig: Wenn Sie dem Besucher nicht sagen was er als nächstes tun soll wird er vermutlich nichts tun.
  • Schnelligkeit ist nur wichtig, wenn’s pressiert: Die Erwartungen an Antwortzeiten werden immer höher.
  • Rabatte und Preissenkungen lohnen sich: Kurzfristig kann das stimmen aber langfristig geht das selten auf.
  • Marketing und Verkauf gehören nicht ins selbe Team: Eine ganzheitliche Sicht des Kunden ist entscheidend!
  • Die Agentur mit den meisten Kreativpreisen ist die beste für uns: Kreativität hat häufig keinen direkten Einfluss auf den ROI einer Kampagne.

Hier der vollständige Artikel der Post: 21 Marketing-Irrtümer, die sich hartnäckig halten

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07.06.2016

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