Obwohl bisher nur wenige Prozent der Werbeausgaben ins Internet fliessen: Marketingverantwortliche erkennen neue Medien wie Suchmaschinen, Online Communities oder Blogs und damit einhergehende radikale Änderungen des Konsumentenverhaltens als Herausforderung. Die Praxis hinkt dieser Erkenntnis jedoch gefährlich hinterher. Weniger als jeder vierte Marketingverantwortliche beurteilt aktuell sein Unternehmen für die digitale Medienwelt als gut gerüstet. Rund 60% geben sogar offen zu, keine ausreichende Erfahrung mit digitalen Medien zu haben. Über 90% der Marketingverantwortlichen planen daher, ihre Ausgaben für digitale Medien zu erhöhen.

Dank dem Internet hat sich das Machtverhältnis zwischen Marketing und Konsumenten klar zugunsten der Konsumenten verlagert. In der Praxis ziehen Marketingverantwortliche daraus jedoch noch nicht die nötigen Konsequenzen.

Dies sind zentrale Erkenntnisse einer US-Studie der globalen Strategieberatung Booz Allen Hamilton. Über 250 internationale Marketingverantwortliche wurden dazu befragt. Die Ergebnisse liefern auch für europäische Marketingverantwortliche entscheidende Handlungsweisungen, um angesichts der digitalen Revolution erfolgreich zu sein.

Mediennutzung als Schlüssel für Zielgruppen
Orientierte sich Marketing früher an demografischen oder psychologischen Merkmalen, liefern künftig Nutzungsprofile von Medien die entscheidenden Informationen. Dieser Schritt ist überfällig, wenn man bedenkt, dass viele Zielgruppen das Internet mehr nutzen als das Fernsehen und die Werbeausgaben dafür trotzdem nur wenige Prozent der Ausgaben für Fernsehwerbung ausmachen. Gemäss der Umfrage halten es nun 90% für grundlegend zu wissen, wie ihre Kunden Online-Medien nutzen. Herausragende Bedeutung kommt dabei dem Verständnis von Online-Communities zu: Zwei Drittel aller Marketer unterstreichen deren hohen Stellenwert.

Noch stärker heben Marketingverantwortliche, die bereits intensiv digitale Medien einsetzen, den Wert sozialer Netzwerke im Internet hervor: 90% von ihnen integrieren diese Plattformen in ihre Strategie. So spricht etwa die E-Plus-Tochter Simyo ihre Kunden vorwiegend über digitale Kanäle an. So schaffte sie es in nur drei Jahren, den Mobilfunkmarkt mit Discountangeboten umzukrempeln und sich als Vorreiter und Marktführer im Segment der Mobilfunkdiscounter zu etablieren. Dieser Erfolg basiert massgeblich auf dem Einsatz digitaler Plattformen – vom gezielten Einsatz von Bloggern als Produkttester bis hin zu viralen Kampagnen im Internet.

Fortsetzung unter Wie führende Unternehmen das Internet Marketing nutzen

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17.05.2008

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