US-Zeitungen machen viel Umsatz über Yahoo

US-Zeitungen machen viel Umsatz über Yahoo

Zeitungen und Magazine haben es nicht leicht, über redaktionelle Inhalte Geld zu verdienen. Oft decken die Werbeeinnahmen nicht einmal die Kosten für die Artikel, die gratis im Netz zu lesen sind. Wird für die Texte Geld verlangt, finden sie kaum Leser. Zu stark sind Gratis-Inhalte im Bewusstsein der Internetnutzer verankert.

Interessant ist von daher die Entwicklung in den USA. Bereits 150 Zeitungen nutzen dort eine neue Plattform, die Yahoo vergangenen Herbst eingeführt hat, 350 weitere sollen in den nächsten Wochen folgen. Durch eine neue Behavioural-Targeting Technologie sind die Einnahmen im ersten Quartal dieses Jahres trotz Rezession um 30 Prozent gestiegen. Yahoo ist damit für einmal dem Branchenprimus Google eine Nasenlänge voraus (siehe auch Interessenbasierte Anzeigen: Google mit Behavioural Targeging).

Laut einem Bericht der Online-Ausgabe des US-Fachmagazins “Advertising Age” soll die Kooperation bislang einen Anzeigenbestand im Wert von 50 Millionen US-Dollar verkauft haben, jede Woche kämen Verkäufe von mehreren Millionen Dollar dazu.

Das System von Yahoo basiert auf drei Säulen:

  • Zeitungen geben lokale Inhalte an Yahoo weiter
  • Yahoo liefert den Medienunternehmen Anzeigen für deren Internetauftritte
  • Zeitungen können Stellenanzeigen mit grösserer Reichweite auf der Seite HotJobs plazieren

Der Vorteil von Yahoo: Eine Technologie, die Anzeigen abhängig vom Surfverhalten des einzelnen Nutzers einblendet (Behavioural Targeting). Wer vorwiegend Meldungen aus einer Stadt oder einer Region liest, bekommt dazu Inserate angezeigt. Wer sich noch dazu stark für Reisen oder Sport interessiert und entsprechende Webseiten besucht, erhält zusätzlich passende Annoncen.

Yahoo vermarktet seit 2006 die Internetauftritte von ausgewählten US-Zeitungen, weist jedoch für diesen Geschäftsbereich keine Umsatzzahlen aus. Das Geschäft scheint nun aber mit dieser neuen Technologie so richtig in Fahrt zu kommen.

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25.05.2009

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