Da der ganze Internet-Boom mit den .com-Domains begann, sind gute .com Adressen nur noch schwer zu finden. Deswegen werden wir immer wieder gefragt, ob der neu .co Domain registiert werden soll. Unter den Domain Endungen (wie .co für Kolumbien) welche für Länder vorgesehen sind, werden einigen eine generische Bedeutung zugesprochen um diese besser zu vermarkten. So wird suggeriert, dass beispielsweise .me (Montenegro) Domains für das englische .me (Ich oder mich) stehen soll, .cc (Kokus Inseln) für Content und Commerce, .ws (West Samoa) für Website oder auch die neu vergebenen .co (Kolumbien) Domains für Company.

Ursprünglich war .co nur die Domain-Endung von Kolumbien (Colombia), doch da dort vor allem .com.co und ähnliches verwendet wurde hat der südamerikanische Staat vor einiger Zeit die Rechte an der Domain-Endung an ein unabhängiges Konsortium übergeben, damit künftig jeder entsprechende Domains registrieren kann. Nur noch Domains wie .com.co oder .gov.co werden für rein kolumbianische Seiten verwenden.

Die .co-Domains werden jetzt als Alternative zu .com-Domains positioniert. Wegen der Ähnlichkeit zu Begriffen wie “commerce” oder “corporation” wird damit gerechnet, dass insbesondere Firmen Interesse an den neuen Domains haben werden. Zudem hat sich die Domain-Endung bereits in mehr als 20 Ländern wie Grossbritannien (.co.uk) oder Japan (.co.jp) etabliert.

Bei der Vor-Registration, während der Markeninhaber sich entsprechende Domains sichern konnten, wurden bereits mehr als 26.000 .co-Adressen registriert. Unter anderem schlugen bereits Amazon, Apple, BMW, Coca-Cola, Disney, Ebay, und Google zu. Wie auch bei anderen Domains üblich findet die reguläre Registrierung in der Reihenfolge der Auftrags-Eingänge statt. Wer zu lange zögert, muss also damit rechnen, dass Mitbewerber schneller sind.

Google scheint bisher .co Domains tatsächlich als international zu behandeln. Ansonsten wären die Domains fast wertlos, da sie sie bei Google als kolumbianische Domains betrachtet würden und gute Positionen bei Google ausserhalb Kolumbiens schwer wären. So wie es jetzt aussieht könnte es sich also durchaus lohnen eine Keywortdomain zu sichern.

Wer allerdings damit eine Marke aufbauen will, dürfte Schwierigkeiten haben, wenn er nicht gleichzeitig auch die .com Domain besitzt. Die Verwechslungsgefahr ist sonst zu gross. Wer sicherstellen will, dass niemand den eigenen .com Domain konkurrieren kann, sollte sich ebenfalls überlegen, die .co Domain zu erwerben. Das ist meistens günstiger als spätere Rechtsstreitigkeiten.

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27.09.2010

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