Heute kleben an rund 1’580’100 oder 39,9% der Schweizer Briefkästen Stopp-Werbung-Kleber, 39,8% der registrierten Telefonnummern (immerhin 1’507’017 Anschlüsse) sind mit einem Stern versehen. Auch in Deutschland schwindet die Werbenutzung weiter. Festplatten-Rekorder ermöglichen es, die lästige Unterbrecherwerbung im Fernsehen zu überspringen.

Etwas Neues entsteht
Nicht überraschend, dass das das Interesse an alternativen Werbeformen (vor allem auch an Suchmaschinen-Marketing) immer grösser wird. Dazu kommt, dass die alternativen und klassischen Werbeformen heute besser zusammenspielen als noch vor 2 Jahren. Natürlich hat ein grösseres Interesse an “etwas Neuem” Nachtteile für etwas Älteres. Dies betrifft gemäss einer Studie vor allem das Direkt-Marketing und die Radiowerbung. Es handelt sich um die bisher 3. Studie über die Beliebtheit von Werbeformen der Robert & Horst Marketing und webguerillas Agentur mit der GfK nach 2005 und 2003.

Deutlich im Trend liegen immer mehr die Alternativen Werbeformen, die sich auf die Kraft des Internet stützen und viel intensiver eingesetzt werden als noch 2005. Doch teilweise fehlt die Unterstützung der PR-Abteilung. Dazu kommt noch, dass mangelnde Erfahrungen die Alternative Werbeform ablehnen wird.

Alternative Werbeform
Auch wenn die Alternative Werbeform im Aufwärts ist, gibt es darunter vereinzelte Formen, die ins Stocken geraten sind, wie zum Beispiel das Guerilla Marketing und das Ambient Marketing. Doch die Rückgänge sind nicht so dramatisch. Gemäss der Studie sind es knapp 30 Prozent, die das virale Konzept einsetzen. Dies ist eine Steigerung zu 2005 von 5%. Besonders stark gestiegen ist die Suchmaschinen Werbung, welche von 14.5 Prozent im Jahr 2005 zu 36 Prozent gestiegen ist. Somit ist es auch der Gewinner der Marketingentwicklung. Doch die Studie zeigt auch, dass Suchmaschinen-Marketing noch nicht konsequent in Kampagnen eingebaut wird.

Altes muss weichen
Wie oben bereits angedeutet, müssen nun einige andere Werbeformen für die Aufstrebenden weichen. Promotionen und Verkaufsförderungen sind von 71.2 Prozent im Jahr 2005 auf 54.5 zurück gefallen. Besonders stark ist der Rückgang der Beliebtheit von Radiowerbung. Diese sank in den letzten zwei Jahren von 40.9 auf 27 Prozent. Direktmarketing hat zwar an Beliebtheit verloren, steht aber mit 66.3 Prozent immer noch gut da. Doch auch hier ist der Rückgang von 77.6 Prozent bei der letzten Studie markant.

Mit dem Trend, gegen den Trend
Wie überall gibt es die Opposition, die sich mit 39 Prozent widersetzt und dem Trend keine Zukunft geben will. Doch mittlerweile sehen 28 Prozent die alternative Werbeform als eine sinnvolle Ergänzung in Sachen Marketing. Auch dies ist eine Steigerung, nämlich von 12 Prozent.

Spezialagenturen als wichtigster Dienstleister
Nach wie vor sind es vor allem die Spezialagenturen, die mit der Durchführung alternativer Werbeformen beauftragt werden. Von allen Befragten beauftragen zum Beispiel 17,5 Prozent Spezialagenturen mit viralen Aktionen. Zum Vergleich: Nur 2,8 Prozent setzen dafür auf Full-Service-Agenturen. Beim Einsatz von Online-Marketing-Agenturen ist hingegen eine deutliche Änderung zu beobachten: Hier setzen Werbetreibende immer mehr auf Full-Service-Agenturen. 16 Prozent aller Befragten geben Online-Werbung bei Full-Service-Agenturen in Auftrag, 2005 waren es erst 10,7 Prozent.

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25.03.2008

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