Bevor Patienten zum Arzt gehen, informieren sie sich oft zunächst im Internet. Woche für Woche suchen Millionen von Nutzern auf der ganzen Welt online nach Informationen zum Thema Gesundheit. Google hat festgestellt, dass die Häufigkeit bestimmter Suchbegriffe Anhaltspunkt für die Häufigkeit von Grippefällen sein kann. Die saisonale Flut bestimmter Suchbegriffe im Themenbereich Grippe kann daher ein Zeichen für die Häufigkeit von tatsächlichen Grippefällen sein.

Für die Google Grippe-Trends werden Daten der Google-Suche gesammelt und ausgewertet. Auf Grundlage der Ergebnisse wird anschliessend die Häufigkeit von Grippefällen geschätzt. Dass die effektiven Grippefälle tatsächlich mit dem Suchverhalten übereinstimmen zeigen die nachfolgenden Daten aus den USA:
Google Grippe Trends

Die richtigen Begriffe zu finden, sei allerdings nicht so einfach gewesen, sagte Tom Stocky, Produktmanager bei Google bei der Präsentation von Flu Trends in Zürich. Insbesondere habe verhindert werden müssen, dass Suchanfragen zu grippekranken Prominenten oder zu in Medien vieldiskutierten Themen das Grippebarometer von Google beeinflussten. Natürlich ist nicht jede Person, die nach dem Begriff “Grippe” sucht, tatsächlich krank, aber wenn man alle grippebezogenen Suchanfragen zusammenfasst, ergibt sich ein Muster.

Die Ergebnisse von Google Grippe-Trends werden in der Zeitschrift “Nature” veröffentlicht und sind online abrufbar. Google vergleicht seine eigene Suchtrends auch mit offiziellen Statistiken des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten und kann darauf basierend Grippe-Frühwarnungen der Öffentlichkeit zugänglich machen. Google betont, dass die Suchfragen anonymisiert ausgewertet werden. Die Frühwarninformationen laufen in den USA bereits seit 2008.

Hier gelangen Sie zu Google Grippe-Trends.

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13.10.2009

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