Pubcon 2013

Die Pubcon 2013 brachte News und Trends aus der Welt der SEO.

Der viertätige Pubcon-Kongress bietet den mehr als 2‘500 Teilnehmer aus aller Welt nicht nur über 150 spannende Sessions rund ums Thema Online-Marketing, sondern ermöglichte auch persönliche Kontakte zu Google-Grössen wie Matt Cutts, dem Leiter des Webspam-Teams von Google. Nebst den vielen interessanten Vorträgen war unser SEO-Spezialist besonders auf sein Fachreferat gespannt und hat die wichtigsten Punkte daraus zusammengefasst.

Google’s Reise in den vergangenen 15 Jahren

Seinen Vortrag startete Matt Cutts mit einem Rückblick und darauf, was Google in den vergangenen 15 Jahren gemacht hat. Um die Idee hinter Google zu erklären verwendete Matt Cutts unsere Wissenskurve. Dabei geht es nicht darum, Informationen aus Wikipedia zu nehmen und diese schön darzustellen. Es gehe vielmehr darum, die Menschen und das Gesamtbild hinter Informationen zu sehen und zu verstehen. Es geht um Dinge, nicht um Abläufe („things not strings“), also anstatt einfach nur zu Suchbegriffen passende Informationen zu liefern, will Google immer Resultate aufgrund des Sinns und der Bedeutung der Suche liefern. Der Google-Guru zeigte weiter auf, welche Anstrengungen Google unternimmt, um Wörter und Begriffe zu verstehen und welche Rolle die Semantik (Lehre der Wortbedeutung) dabei spielt. Diesen Prozess des Verstehen-Lernen nennt Matt Cutts tiefes Lernen („deep learning“).

Neuer Algorithmus „Hummingbird“

Auf diese Gedanken aufbauend sprach Matt Cutts vom neuen Google- Algorithmus „Hummingbird“ (Kolibri). Er zeigte an verschiedenen Beispielen, wie Google immer mehr die Bedeutung von Dingen versteht. Er tippte z.B. bei Google die Suchanfrage ein „wer ist Premierminister der Türkei“ und dank der Wissenskurve erhielt er die richtige Antwort. Danach fragte er Google „wie alt ist er“; basierend auf der vorherigen Suche verstand die Suchmaschine, dass er nach dem Alter des türkischen Premiers fragte und gab die entsprechende Antwort.

Suchresultate aufgrund früherer Suchanfragen

„Hummingbird“ ist eine grossartige Entwicklung und zeigt, wie Google Internetusern möglichst passende Suchresultate aufgrund früherer Suchanfragen liefert. Früher konzentrierte sich Google nur darauf, die besten Suchresultate anhand der Suchbegriffe zu liefern. „Humminbird“ ist ein Schritt vorwärts, denn heute versucht Google zu verstehen, welche Begriffe noch hilfreicher sind, um die besten, also relevantesten Suchergebnisse zu liefern und ignoriert Wörter, die nicht relevant oder nötig sind für die Suche. Wenn man z.B. sucht nach „was ist die Hauptstadt des wunderschönen Texas“, versteht Google, dass man die Hauptstadt von Texas sucht und erkennt, dass das Wort „wunderschön“ unwichtig ist um das entsprechende Suchresultat zu liefern.

Vortrag Matt Cutts

Matt Cutts betonte an seinem Vortrag die zunehmende Wichtigkeit von Themen-Kompetenz.

Autoritäten erhalten bessere Positionen

Weiter sprach Matt Cutts darüber, dass Google Seiten besser ranken möchte, die für bestimmte Begriffe und Themen eine Kompetenz geworden sind. Solchen Seiten wird Google künftig mehr Relevanz beimessen. Darum empfiehlt er Unternehmen, die Inhalte ihrer Websites weiter auszubauen und über die Themen, Angebote und Produkte zu schreiben, für die man spezialisiert ist. Denn so kann Google erkennen, dass eine Seite für bestimmte Bereiche Kompetenz und Autorität besitzt und darum bessere Google-Positionen verdient hat.

Die Bedeutung von Mobile

Der Google Webspam-Leiter betonte ebenfalls die zunehmende Wichtigkeit von mobilen Geräten. 2011 waren 6% der Youtube-Besucher von mobilen Geräten, letztes Jahr waren es 25% und in diesem Jahr werden es 40% sein. Dieser Wandel käme schneller als erwartet. Das belegte er damit, dass in vielen Ländern der mobile Internetverkehr bereits grösser sei als der vom Desktop-Computer. Das betonte er darum, weil Unternehmen, die immer noch keine Strategie für die Seitenanzeige auf mobilen Geräten hätten, jetzt damit anfangen sollten. Denn solche Seiten könnten stark an Google-Positionen verlieren, wenn potenzielle Kunden und Suchmaschinen nicht glücklich mit der Darstellung auf mobilen Geräten seien. Noch klarer betonte er, dass Seiten, die Flash-Elemente enthielten, bei mobilen Geräten schlechter gerankt würden.

Googles Kommunikation mit Webmastern

Die Kommunikation von Google mit Agenturen, Unternehmen und Webmastern hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Und Matt Cutts verspricht, dass sie noch besser wird. Google hat in den vergangenen Jahren viele Videos erstellt, in denen aktuelle SEO-Themen erklärt wurden, sodass Webmaster bessere Websites machen und somit die Positionen bei Suchmaschinen verbessern konnten. Google verbesserte zudem die Art und Weise, wie über SEO-Programme wie Webmastertools kommuniziert wird, z.B. in Fällen, wo Internetauftritte gehackt wurden oder es Probleme mit schädigenden Links gab.

Daniel Vareta und Matt Cutts

Einer unserer SEO-Experten Daniel Vareta (links) mit Google-Guru Matt Cutts.

Soziale Signale und Informationen über den Autor

Seit Jahren wird bereits über den Einfluss von Social Media und der Wichtigkeit von Urhebern fürs Google-Ranking diskutiert. In diesem Jahr wurden die Diskussionen immer lauter. Matt Cutts stellte klar, dass Google weder Informationen von Social Media noch die Wichtigkeit der Urheber verwendet fürs Google-Ranking. Aber er sagte auch, dass es durchaus Sinn machen würde. Google möchte wissen, wer die Menschen hinter Inhalten sind, denn so könnten Internetnutzer besser vor Spam geschützt werden. Starke Signale von Social Media sind ein Beweis für Kompetenz. Darum sollten Inhalte von Personen mit starken Signalen besser gerankt werden als andere.

Selektiver bei der Urheberschaft

Bezüglich Urheberschaft meinte Matt Cutts, dass Google immer wählerischer wird. Wenn es viele Suchresultate mit Bildern von Autoren gibt, wird Google die besten dieser Autoren auswählen und nur noch diese anzeigen. Dasselbe gilt für sogenannte Rich Snippets. Google wird solche zusätzlichen Anzeigedaten wie z.B. Bewertungssterne künftig von vertrauenswürdigen Seiten eher zulassen als von weniger vertrauenswürdigen Seiten.

Unser Fazit

Google optimiert seine Suchalgorithmen stetig so, dass Internetnutzer die relevantesten und besten Suchresultate erhalten. Unternehmen sollten also eine strategische SEO-Ausrichtung haben. Um heutzutage Besucher und Kunden übers Internet zu gewinnen ist eine gut optimierte Website unverzichtbar. Eine für mobile Geräte optimierte Seite und eine entsprechende Strategie wird immer wichtiger. Die Bedeutung von Social Media Plattformen nimmt zu und Websites und Autoren, die als Kompetenz auf ihrem Gebiet gelten, werden mittel- und längerfristig davon profitieren.

Stetig optimierte Website

Möchten Sie eine stets optimierte Website haben? Möchten Sie so regional, national und international für die umsatstärksten Suchbegriffe Top-Positionen bei Google erreichen und Besucher und Kunden übers Internet gewinnen? Möchten Sie Schwachstellen Ihrer Website erfahren und diese auf Ihre Business-Ziele ausrichten können?

Kontaktieren Sie
SEO-Experte – News und Trends eines Senior SEO Spezialisten
Weitere Artikel von Daniel Nunes Vareta
SEO Trends
30. June 2022

Die Top 5 SEO-Trends

21.11.2013

Comments are closed.