Wang Lijian, der Sprecher der chinesischen Regulationsbehörde für das Internet, teilte mit, dass er von einer Blockade gegenüber Google keine Kenntnisse habe. In der Zwischenzeit funktioniert der Zugang auch wieder. Aber die Meldung, dass Google in China nicht mehr funktioniert hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Weder www.google.com noch Google Hongkong (wo die Suchanfragen aus China seit dem Streit mit der Regierung umgeleitet werden) funktionierten.

Google gab zuerst bekannt, dass eine Änderung an der Suchmaschine dafür verantwortlich sei, dass man auf die Zensurliste von China geraten sei: Da neuerdings alle Suchanfragen den Parameter “gs_rfai” enthalten, würden diese von der chinesischen Filtersoftware fälschlicherweise als Referenz zum zensierten Radiosender Radio Free Asia (abgekürzt durch die Zeichenfolge “RFA”) gewertet und entsprechend blockiert.

In der späteren Mitteilung erklärte Google, dass man festgestellt habe, dass man den vermeintlich neuen Parameter bereits vor über einer Woche integriert habe und er daher nicht der Auslöser für die chinesischen Zensurmassnahmen sein könne. Da aber mittlerweile der Zugriff auf die chinesische Suchseite von Google Hong Kong wieder einwandfrei funktioniere, wisse man nicht, warum die Seite zwischenzeitlich zensiert wurde und nun offenbar wieder entsperrt wurde.

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31.03.2010

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