marktforschung-google-trendsGoogle für die Marktforschung einzusetzen ist seit langem wichtig. Nun hat Google der Welt erneut bewiesen, wie verlässlich Suchmaschinen als Instrument für die Markt- und Meinungsforschung sind. Während Politexperten und Umfragen die Wahl der ersten US-Präsidentin vorhersagten, zeichnete sich bei Google Trends schon früh ab, wer das Rennen machen würde. Dank den Statistiken von Google Trends konnte seit 2004 der Ausgang jeder Präsidentenwahl in den USA 30 Tage vorhergesagt werden. In Google Trends widerspiegelt sich das Interesse für ein Thema, ein Produkt oder eben einen Präsidentschaftskandidaten sehr deutlich, ehrlich und unverfälscht.

Trump vs. Clinton

Bei der aktuellen Wahl um den Einzug ins Weisse Haus war das von Google registrierte Interesse für Hillary Clinton im ganzen Jahr vor den Wahlen fast nie so gross wie dasjenige für Donald Trump. Nimmt man das Suchverhalten bei Google bei den US Präsidentschaftswahlen seit 2004 als Basis, sind aber in erster Linie die 30 Tage vor der Wahl entscheidend.

Google Trends US-Wahl 2016

Für Donald Trump wurden deutlich mehr Google-Suchanfragen registriert als für Hillary Clinton.


Google Trends zeigt auch, dass Donald Trump deutlich vorne lag, was die wichtigsten Themen anbelangt, für die sich US-Bürger in der Wahlwoche interessierten. So war das Trump-Thema Immigration in fast allen Staaten das Meistgesuchte.
In der Vorwoche der Wahl war das Trump-Thema Immigration in fast allen US-Staaten das Meistgesuchte.

In der Vorwoche der Wahl war das Trump-Thema Immigration in fast allen US-Staaten das Meistgesuchte.


Bei einer Wahlprognose anhand von Google Daten lag diese im Gegensatz zu den offiziellen Prognosen der Marktforschungsinstitute in den meisten Staaten richtig.
Wahlprognose anhand von Google Daten.

Wahlprognose anhand von Google Daten je Bundesstaat.

Verlässlichkeit für Wahlausgang

Natürlich müssen die Suchanfragen nicht zwingend ein positives Interesse zeigen und können somit ein falsches Signal widerspiegeln. In Kenntnis der offiziellen Umfragen ging ich wie die meisten davon aus, dass Hillary Clinton gewinnen würde und erwartete, dass Google dieses Mal falsch lag. Donald Trump hatte mit seinen Aussagen so viel kostenlose Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, dass klar war, dass viele nach ihm und seinen Themen suchen würden.

Doch ich wurde eines Besseren belehrt und Google unterstrich, wie zuverlässig seine „Prognosen“ sind. Über 60 % der Amerikaner nutzen Google, was die Suchmaschine zur meistbesuchten Seite macht. Darum ist die Verlässlichkeit von Google Trends mit rund 200 Millionen „befragten“ Bürgern gegenüber Umfragen bei einigen Tausend Personen nicht erstaunlich.

Marktforschung mit Google Trends

Mit Google Trends lassen sich aber nicht nur Wahlresultate vorherbestimmen, sondern es ist auch ein sehr zuverlässiges und hilfreiches Marktforschungsinstrument. So kann man damit z.B. prüfen, welche Produkte oder Produktbezeichnungen in welchen Regionen der Schweiz, in welchem deutschsprachigen Land oder in welchen spannenden Exportmärkten am meisten gesucht werden, um eigene Produkte und Dienstleistungen online wie auch offline in der jeweiligen „Kundensprache“ zu bewerben. Zudem können Sie prüfen, in welchen Wochen und Monaten besonders intensiv nach Ihren Angeboten und Themen gesucht wird, um Ihre Marketingmassnahmen darauf abzustimmen.

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19.11.2016

6 responses to “Google: Meinungs-/Marktforschung die nicht falsch liegt”

  1. Thomas Elmiger says:

    Interessanterweise sieht die Kurve anders aus, wenn ich sie selber erstelle: https://g.co/trends/vYPn2 – Hillary ist so klar im Vorteil. Wo weichen unsere Einstellungen wohl voneinander ab?

    • Das liegt daran, dass Sie “Donald Trump” als Suchbegriff gewählt haben, “Hillary Clinton” aber als Thema. So wie Sie das eingestellt haben sind die beiden Dinge nicht vergleichbar.

      Ich habe die Methode verwendet, welche seit 2004 den Sieger der Präsidentschaftswahlen der USA vorhergesagt hat.

  2. Thomas Elmiger says:

    Interessanterweise sieht die Kurve anders aus, wenn ich sie selber erstelle: https://g.co/trends/vYPn2 – Hillary ist so klar im Vorteil. Wo weichen unsere Einstellungen wohl voneinander ab?

    • Das liegt daran, dass Sie “Donald Trump” als Suchbegriff gewählt haben, “Hillary Clinton” aber als Thema. So wie Sie das eingestellt haben sind die beiden Dinge nicht vergleichbar.

      Ich habe die Methode verwendet, welche seit 2004 den Sieger der Präsidentschaftswahlen der USA vorhergesagt hat.

  3. Thomas Elmiger says:

    Interessanterweise sieht die Kurve anders aus, wenn ich sie selber erstelle: https://g.co/trends/vYPn2 – Hillary ist so klar im Vorteil. Wo weichen unsere Einstellungen wohl voneinander ab?

    • Das liegt daran, dass Sie “Donald Trump” als Suchbegriff gewählt haben, “Hillary Clinton” aber als Thema. So wie Sie das eingestellt haben sind die beiden Dinge nicht vergleichbar.

      Ich habe die Methode verwendet, welche seit 2004 den Sieger der Präsidentschaftswahlen der USA vorhergesagt hat.