Ab Oktober wird Google Chrome auf “HTTP”-Seiten eine Sicherheitswarnung anzeigen.

Google hat damit begonnen, Warnmeldungen an die Betreiber von Webseiten zu verschicken, die noch nicht per HTTPS erreichbar sind. Sie werden darauf hingewiesen, dass ihre Seiten ab Oktober im Chrome-Browser als unsicher markiert werden.

Ab wann werden Nutzer gewarnt?

Google macht Ernst im Einsatz für sichere Webseiten: Betreiber von Webseiten, die bisher noch nicht per HTTPS erreichbar sind, erhalten in diesen Tagen Warnhinweise per Google Search Console. Darin werden sie darüber informiert, dass der Chrome-Browser ab Oktober dieses Jahres eine Warnmeldung anzeigen wird, wenn die Nutzer Eingaben in ein Formular auf der Seite vornehmen möchten.

Wer wird benachrichtigt?

In der Benachrichtigung werden auch die URLs genannt, auf denen sich die Formulare befinden und die später zur Warnmeldung führen werden. Der neue Warnhinweis wird in Google Chrome ab der Version 62 enthalten sein. Auch für Webseiten ohne Eingabemöglichkeit wird es zukünftig eine Sicherheitswarnung in Google Chrome geben, wenn der Nutzer im Inkognito-Modus surft. Die Warnmeldung erhalten auch Webmaster, deren Webseite zwar unter HTTPS verfügbar ist, die aber auch noch eine HTTP-Variante als Property in der Google Search Console angemeldet haben. In der Benachrichtigung an die Webmaster schreibt Google, dass es sich dabei um einen Teil eines langfristigen Plans handelt, an dessen Ende alle Seiten, die per HTTPS übertragen werden, als unsicher markiert werden sollen.

So sieht die neue Warnmeldung von Google aus.

Was bedeutet “HTTPS”?

Der Anteil von HTTPS-Seiten an den Google-Suchergebnissen steigt kontinuierlich an: War er zu Beginn des Jahres 2016 noch bei rund 25 Prozent gelegen, beträgt er inzwischen laut aktuellen Zahlen von Moz mehr als 58 Prozent (jeweils bezogen auf die Ergebnisse der ersten Suchergebnisseite). Die Kennzeichnung „HTTPS“ in URLs steht für Seiten, die für die verschlüsselte Übertragung das TLS-Protokoll verwenden. Das hat mehrere Vorteile: Von den Nutzern eingetragene Daten wie zum Beispiel Passwörter oder Kreditkartendaten können unterwegs nicht oder nur mit hohem technischen Aufwand abgefangen werden. Gleichzeitig kann der Webseitenbetreiber relativ sicher sein, dass die Inhalte seiner Seiten unverändert bei den Nutzern ankommen.

Seit Januar dieses Jahres kennzeichnet Google Chrome mit dem Erscheinen der Version 57  alle Webseiten ohne HTTPS als unsicher, wenn dort Passwörter oder Kreditkartendaten eingegeben werden können. Im FireFox-Browser ist dies seit Version 51 der Fall.

Brauchen Sie Untersützung?

Haben Sie noch Fragen zu den Warnhinweisen von Google? Benötigen Sie Hilfe bei der Umstellung auf “HTTPS”?

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21.08.2017

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