Der Google-Umsatz stieg im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Das Wachstum ist damit zwar nicht mehr so hoch wie auch schon, ansgesichts der Kürzungen in den Werbebudgets vieler Firmen ist es aber ein sehr gutes Ergebnis (siehe auch Marketing in Rezession). Vor allem in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden hat Google stark abgeschnitten. 50 Prozent des Umsatzes kommen aber nach wie vor aus den USA.
Die Zahl der bezahlten Klicks stieg im abgelaufenen Quartal um 18 Prozent. Ein Zeichen, dass sich viele Unternehmen bewusst sind, dass Sie Umsatz an Mitbewerber verlieren, wenn sie von den Kunden nicht gefunden werden. Die von Google präsentierten Zahlen zeigen aber auch, dass die Kosten gesunken sind, welche pro Klick auf eine Anzeige bezahlt werden müssen.
Google’s Partner, welche über Adsense Google-Anzeigen auf ihren Seiten anbieten, verdienten im 4. Quartal 1,69 Milliarden Dollar. Das sind “nur” 4 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Es ist anzunehmen, dass sich viele Firmen vor allem auf Anzeigen bei der Google-Suchmaschine konzentrieren, da diese Suchenden aktiv auf der Suche nach einem Anbieter sind. Adsense ist eher mit klassischer Werbung vergleichbar, wo die Interessenten über Inserate für ein Angebot gewonnen werden, nach welchem Sie nicht gerade aktiv gesucht haben.
Der Gewinn ist zwar im vierten Quartal 2008 um fast 70 Prozent gegenüber dem letzten Quartal des Vorjahres eingebrochen. Ursache dafür sind aber vor allem Abschreibungen in Höhe von einer Milliarde Dollar auf die Anteile an AOL und Clearwire sowie an Mitarbeiter ausgezahlte Aktienoptionen.
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