Haben wir die richtige Kommunikationsstrategie? Nutzen wir die Möglichkeiten des Internets vollständig aus? Stimmt der Return-on-Investment unserer Kommunikationsmassnahmen? Gibt es Strategien jenseits des Kampagnendenkens?

Diese Fragen behandelt Kommunikationsprofi Markus Gabriel in seinem einstündigen resultatorientierten Referat im Rahmen der Internet-Briefing Vortragsserie an der Topsoft 2008 in Bern. Anhand von realen Beispielen führte er dem aufmerksamen Publikum alternative Wege vor Augen, die auf raffinierte Weise die technologischen Möglichkeiten und crossmediale Verknüpfungen ausschöpfen. Er zeigte anhand von anschaulichen Beispielen auf, was es heisst, beispielsweise Guerillia Marketing zu betreiben. Dabei wird leider nicht selten der moralische Aspekt ausser Acht gelassen (so etwa die Firma sunrise, welche um ihr Produkt zu promoten, sogar Flitzer auf die Strasse schickte!) und die angewandten Praktiken überschreiten teilweise auch die Grenze der Legalität.

Ein Thema am Vortrag war das Affiliate Marketing, welches sich immer mehr verbreitet. Dabei geht es darum, dass ein Website-Betreiber Produkte welche er anbietet, nicht selbst liefert, sondern die bestellte Ware durch einen Drittanbieter, resp. Warenlager oder Verteiler ausliefern lässt. Dafür erhält er pro Bestellung zwar nur eine Provision, aber mit dem ganzen Versandwesen sowie der Rechnungsstellung nichts zu tun hat.

Das Viral- als auch das Buzz-Marketing sind weitere Möglichkeiten, um Produkte und Angebote relativ unkonventionell an den Mann/die Frau zu bringen. Bei diesem Marketingkonzept geht es vor allem darum, eine Botschaft, eine Marke oder ein Produkt durch “virale Verbreitung” in Blogs, Foren etc. zu streuen, resp. durch das darüber “reden” die Verbreitung und den Bekanntheitsgrad voranzutreiben. Amüsante Beispiele für ein Viral Marketing sind zum Beispiel das “Hüttengaudi” oder auch “Elfyourself”. Auch sog. “Reality Games” erfreuen sich als sehr spezielles Werbemittel immer grössere Beliebtheit.

Als weitere erfolgreiche “Werbeträger” haben sich auch Plattformen wie “Youtube” oder “Google Video” gezeigt, ein ziemlich aufwendig gestaltetes Beispiel ist die Werbung von Wilkinson. Allerdings gibt es nur wenige Firmen, welche es geschafft haben, ihre Filme über Youtube wirklich an ein breites Publikum zu bringen. Man schielt allzugerne auf die wenigen Erfolgsbeispiele und übersieht dass dahinter ein vielfaches an Kampagnen steht, welche nicht den erwünschten Erfolg gebracht haben.

Es gibt noch viele weitere Beispiele was sich auf dem schnell wachsenden Internetmarkt verwirklichen lässt, ein nahezu unbegrenztes Feld von Möglichkeiten, welches sich dem Werbetreibenden öffnet.

 

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23.03.2008

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