Die Ansprüche an die Emotionalität von Online-Shops steigen.

Obwohl es 360-Grad-Animationen im Web seit einigen Jahren gibt, werden sie nun zunehmend in Online-Shops eingesetzt. Darum widmet sich der M&K-Artikel den Herausforderungen und Vorteilen solcher Animationen und zeigt weitere Trends, Chancen und Gefahren für Online-Shops.

Schnellere Ladezeiten und einfache Einbindung

Weil Speicherplatz und Ladezeit im Web eine immer geringere Rolle spielen, sind solche Animationen auch für kleine Firmen und Shops rentabel, wenn sie sich damit von der Konkurrenz abheben können. Dank entsprechender Software, können Firmen ohne Programmierkenntnisse eigene Fotos zu 360-Grad-Animationen zusammenfügen. Und da die meisten Browser auf HTML5 basieren, ist die Einbindung solcher Animationen so einfach wie bei einem Youtube-Video.

Zwei Herausforderungen beim Erstellen

360-Grad-Animation

Die Herausforderung, für die 360-Grad-Perspektive zu fotografieren, ist die Beleuchtung des Produktes.

Die beiden grossen Herausforderungen sind einerseits die Fotografie des Produkts. Gerade bei transparenten und reflektierenden Oberflächen ist die Ausleuchtung sehr heikel. Zudem ist das Fotografieren von Produkten, die nicht selber stehen und aufgehängt oder befestigt werden müssen sehr aufwändig. Gerade bei solchen Objekten ist dann auch die Nachbearbeitung entsprechend zeitintensiv, wenn man die Aufhängungen bei den 24 bis 72 Bildern wegretuschieren muss.

Sinnvoller Einsatz von 360-Grad-Animationen

Trotzdem kann sich der Aufwand für die Produktion solcher 360-Grad-Animationen lohnen. Z.B. Bei Produkten, wo bestimmte Eigenschaften nicht mit Bildern gezeigt werden können. Oder auch bei plastischen Gegenständen und komplexen, technischen Produkten. Wenn man sich bei solchen Produkten mit starken Animationen von der Konkurrenz abheben kann, kann man damit Kunden gewinnen und neue Besucher anziehen.

Keine offenen Fragen

Wie Website-Besucher zu Kunden werden, darauf hat sich die Online-Marketingagentur Worldsites in Rotkreuz spezialisiert und verfolgt die aktuellen Trends bei Gestaltung und Design von Webshops genau. Firmenchef Beat Z’graggen sagt: „Interessanterweise sind grundlegende Designprobleme immer noch gleich wie Ende der 90er-Jahre. Die Informationsüberflutung muss reduziert werden und gleichzeitig müssen immer mehr Informationen zur Verfügung gestellt werden. Webshops sind wie Selbstbedienungsläden. Bleiben Fragen offen, wird nicht gekauft.“

Ständige Optimierung anhand von Analytics-Daten

In diesem Punkt können natürlich Tools wie die 360-Grad-Produktdarstellung beim Kunden letzte Zweifel ausräumen und ihn zum Kaufabschluss bewegen. Wichtiger ist gemäss Z’graggen die Erkenntnis, dass auch der beste Experte nicht alle Vorlieben der Kunden kennen kann: „Eine ständige Optimierung der Gestaltungselemente anhand von Analytics-Daten ist unumgänglich. Zudem sind die Ansprüche an die Emotionalität von Online-Shops gestiegen.“ Gleichzeitig bestehe nach wie vor der Anspruch, dass Design nicht Selbstzweck sein darf und Aspekte wie Usability oder Suchmaschinenoptimierung nicht darunter leiden dürfen.

Eine ständige Optimierung der Gestaltungselemente anhand von Analytics-Daten ist unumgänglich.

Tipps zur Shop-Optimierung

Nach Tipps befragt, wie ein Online-Shop seinen Auftritt verbessern kann, sagt Z’graggen: „Das Redesign eines Auftritts bietet grosse Chancen, aber auch Gefahren. Wenn man gewisse grundlegende Regeln beim Redesign nicht beachtet, kann es passieren, dass vorher lang erkämpfte Google-Positionen verloren gehen, Besucher ausbleiben und der Umsatz einbricht. Auch bei neuen Online-Shops ist erstaunlich, wie viele immer noch online gehen und es nicht schaffen, für einen bestimmten Inhalt nur eine einzige URL zu verwenden.“ Dadurch gehe sehr viel Potenzial fürs Ranking bei Suchmaschinen verloren. Mehr dazu im Artikel Redesign: Chancen und Gefahren.

Trends bei der Produktedarstellung

Bei der Produktdarstellung in Online-Shops nennt Beat Z’graggen zwei Trends: „Einerseits werden Produkte freigestellt abgebildet, um den Blick auf das Wesentliche zu konzentrieren und Produktionskosten zu sparen. Dadurch verschwinden die Umgebung, Menschen und alltäglicher Kontext; das Produkt rückt dafür stärker in den Vordergrund. Dieses Freistellen von Produkten ist zwar einfacher – gerade bei Shops mit Tausenden von Produkten –, birgt aber die Gefahr, dass emotionale Aspekte, die den Entscheid für ein Produkt oder einen Shop positiv beeinflussen könnten, verloren gehen.“ Entsprechend gebe es einen Trend, die Bilder stärker zu individualisieren, das Produkt im Einsatz zu zeigen. Das Darstellen von Produkten im Einsatz – etwa Haushaltgeräte oder Werkzeuge – fördere den positiven Kaufentscheid.

Kompletter Artikel und persönliche Beratung

Den kompletten Artikel “360-Grad-Bilder: eine Attraktion für Webshops” können Sie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Marketing & Kommunikation nachlesen oder hier als PDF herunterladen.

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04.02.2014

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