Hürden für Google beseitigen, um besser gefunden zu werden

Welche Hürden bereitet Ihre Website Suchmaschinen wie Google?

Wenn potenzielle Kunden eine Website besuchen, sitzt kein Verkäufer beratend daneben. Die Botschaft einer Seite muss klar und verständlich sein, damit der Besucher die gewünschte Aktion ausführt. Dabei können kleine Veränderungen einer Seite, wie z.B. Farbe, Form oder Text eines Buttons, grosse Veränderungen bringen. Während die Benutzerfreundlichkeit heutiger Websites immer besser wird, stellen wir bei unseren Analysen fest, dass viele Internetauftritte Google unnötige Hürden in den Weg stellen und so das Google-Ranking für umsatzstarke Suchbegriffe schädigen. Dabei könnte man viele dieser Hürden einfach erkennen und beheben. In dieser zweiteiligen Artikel-Serie finden Sie 10 Hürden für Google und konkrete Tipps dazu, wie man diese behebt und vermeidet.

404 Fehler

Es ist erstaunlich, wie viele Internetauftritte auf Seiten verlinken, die gar nicht (mehr) existieren und darum ein 404-Fehler angezeigt wird. Denn solche Seiten sind ein Zeichen von mangelnder Fürsorge für die eigenen Kunden und Besucher. Bei zu vielen solchen Fehler-Seiten merkt Google, dass die Seite schlecht betreut ist und wertet sie ab. Wir hatten sogar schon Fälle, wo wir beim Controlling einer Seite festgestellt haben, dass Unternehmen für Tausende von Franken AdWords auf 404-Seiten geschaltet haben. Das darf nicht passieren!

Falsche Umleitungen – 302 statt 301

Ähnlich der 404-Fehlermeldung für Seiten, die nicht existieren, gibt es falsch eingerichtete Umleitungen. Häufig werden 302-Umleitungen gemacht, statt der korrekten 301-Umleitung. Eine 302-Umleitung teilt Google mit: “ich bin im Urlaub und komme zurück”. Eine 301 Umleitung bedeutet: “ich bin definitiv weg und komme nicht mehr zurück, vergiss die alte URL”. Nur mit einer 301-Umleitung bewertet Google die neue Zielseite richtig und nutzt den Inhalt fürs Ranking. Aber auch 301-Umleitungen sollten möglichst vermieden und nur gezielt eingesetzt werden (siehe auch 301-Weiterleitung vererben nicht den ganzen PageRank).

Fantasie-URLs

Bei Fantasie-URLs wird nicht ein 404-Fehler angezeigt, sondern eine Seite mit sinnlosem Inhalt wird generiert (wie dieses Beispiel zeigt). So frisst sich Google unendlich durch alle möglichen Seiten, findet dort aber keinen sinnvollen Inhalt und wirft die Seiten wieder raus, wertet den ganzen Auftritt jedoch ab.

Architektur des Auftritts

Google hat gerne hierarchisch aufgebaute Websites. Je näher eine Seite der Home-Seite ist, desto wichtiger stuft Google sie ein. Will man eine Seite also puschen, lohnt es sich, einen Link von der Home-Seite zu machen. Und zwar nicht nur für Google, sondern auch für Besucher, die diese Home-Seite besuchen und den Link dort sehen und klicken. Links auf Seiten, die intern umgeleitet werden, sind unnötig. Diese Umleitungen sind zusätzliche Hürden für Google beim Prüfen einer Website. Statische und sprechende URLs helfen nicht nur Google, sondern auch potenziellen Kunden, den Inhalt einer Seite zu bewerten. URLs mit Endungen wie „/id=128“ sind viel weniger aussagekräftig als Endungen wie „/google-adwords-angebot“. Weil bie URLs wie „/id=128“ weder Google noch Personen, die sich für ein Thema interessieren, auf den ersten Blick erkennen, was sie auf dieser Seite erwartet. Auch Sitemaps vereinfachen dem Google-Roboter das Indexieren einer Website. Während die HTML-Version v.a. für Besucher hilfreich ist und beim Ranking hilft, dient die XML-Version (die man über Webmaster-Tools anlegen kann) dazu, Google das Prüfen und Indexieren aller Seiten eines Auftritts zu vereinfachen.

Roboter beeinflussen

Um den Google-Roboter positiv zu beeinflussen, gibt es vier wichtige Punkte zu beachten:

  1. XML-Sitemap: Die oben erwähnte XML-Sitemap dient z.B. dazu, Google zu informieren, dass eine neue Seite erstellt/veröffentlicht wurde, damit Google diese rasch erkennt und indexiert.
  2. Robots.txt: Ist eine Datei im Stammverzeichnis eines Internetauftritts mit Befehlen für Google, die Google regelmässig prüft. Durch (unwissentlich) falsche Einträge kann man Google dort mitteilen, dass die ganze Website (statt z.B. nur einzelne Seiten) nicht mehr geprüft und gerankt werden soll. Mit Webmaster Tools von Google kann man einfach überprüfen, was die Auswirkung von Änderungen an der Robots.txt-Datei sind.
  3. Nofollow Tag für Links: Google hat solche Tags deshalb eingeführt, weil bei Foren und Kommentaren viele Spamer begonnen haben, Links auf ihre eigene Website zu setzen. Da solche Links nicht eine Empfehlung der Website/des Forumbetreibers sind, sondern oft eine Empfehlung eines Spamers auf sich selbst, markiert Google solche Links mit dem Nofollow Tag und berücksichtigt sie nicht fürs Ranking. Lässt man auf der eigenen Website Werbung zu, sollte man bei diesen Links ebenfalls ein Nofollow Tag setzen, denn sonst läuft man die Gefahr, dass man von Google als Link-Verkäufer abgestraft wird.
  4. Noindex Tag für Seiten: Beim Markieren einzelner Seiten mit dem Noindex Tag muss man vor allem aufpassen, dass man nicht zu viele Seiten mit Noindex markiert und so Google mitteilt, dass diese Seiten nicht indexiert werden müssen. Denn wenn es gleichzeitig viele Links auf solche Seiten gibt, dann verpufft die ganze Kraft dieser Links und man hätte diese Kraft besser auf andere Seiten konzentriert und deren Ranking für Google optimiert.

Weitere Hürden für Google

Weitere Tipps und Tricks, wie Sie die Hürden Ihrer Website für Google beheben und vermeiden können, erfahren Sie im zweiten Teil dieser Artikelserie Weitere Hürden für Google: Doppelte Inhalte, Titel Tags, Descriptions und die Website-Performance.

Eigene Hürden erkennen und beseitigen

Möchten Sie wissen wie Sie Hürden für Google beseitigen können, um besser gefunden zu werden? Möchten Sie einen Kurzcheck Ihrer Website und konkrete Tipps, wie Sie diese Hürden beheben und vermeiden können?

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22.04.2014

6 responses to “Hürden für Google beseitigen, um besser gefunden zu werden”

  1. hallo Beat,

    bin nicht der uneingeschraenkten Meinung wie Du hinsichtlich no-follow-links:

    Wie siehst Du das z. B. bei Wikipedia, wo nach meiner Kenntnis ausnahmslos alle Links so gekennzeichnet sind?

    lg aus St. Petersburg, Natalia

    • Google sagt in den eigenen Infos für Webmaster über nofollow:
      „Im Allgemeinen folgen wir diesen nicht. Das bedeutet, dass von Google über diese Links kein PageRank und kein Ankertext übermittelt wird. Bei Verwendung von nofollow werden die Ziellinks also nicht für unsere Gesamtdarstellung des Webs berücksichtigt. “

      Es ist aber wie bei allen Dingen bei Google, dass je nachdem Ausnahmen gemacht werden (deswegen die Formulierung „Im Allgemeinen“). Ein Link von Wikipedia wird anders behandelt als ein Link in einem Blogkommentar mit nofollow. Ein Teil der nofollow Links kann also tatsächlich etwas bringen.

  2. hallo Beat,

    bin nicht der uneingeschraenkten Meinung wie Du hinsichtlich no-follow-links:

    Wie siehst Du das z. B. bei Wikipedia, wo nach meiner Kenntnis ausnahmslos alle Links so gekennzeichnet sind?

    lg aus St. Petersburg, Natalia

    • Google sagt in den eigenen Infos für Webmaster über nofollow:
      „Im Allgemeinen folgen wir diesen nicht. Das bedeutet, dass von Google über diese Links kein PageRank und kein Ankertext übermittelt wird. Bei Verwendung von nofollow werden die Ziellinks also nicht für unsere Gesamtdarstellung des Webs berücksichtigt. “

      Es ist aber wie bei allen Dingen bei Google, dass je nachdem Ausnahmen gemacht werden (deswegen die Formulierung „Im Allgemeinen“). Ein Link von Wikipedia wird anders behandelt als ein Link in einem Blogkommentar mit nofollow. Ein Teil der nofollow Links kann also tatsächlich etwas bringen.

  3. hallo Beat,

    bin nicht der uneingeschraenkten Meinung wie Du hinsichtlich no-follow-links:

    Wie siehst Du das z. B. bei Wikipedia, wo nach meiner Kenntnis ausnahmslos alle Links so gekennzeichnet sind?

    lg aus St. Petersburg, Natalia

    • Google sagt in den eigenen Infos für Webmaster über nofollow:
      „Im Allgemeinen folgen wir diesen nicht. Das bedeutet, dass von Google über diese Links kein PageRank und kein Ankertext übermittelt wird. Bei Verwendung von nofollow werden die Ziellinks also nicht für unsere Gesamtdarstellung des Webs berücksichtigt. “

      Es ist aber wie bei allen Dingen bei Google, dass je nachdem Ausnahmen gemacht werden (deswegen die Formulierung „Im Allgemeinen“). Ein Link von Wikipedia wird anders behandelt als ein Link in einem Blogkommentar mit nofollow. Ein Teil der nofollow Links kann also tatsächlich etwas bringen.