In der heutigen Zeit, in der Marketing und Unternehmensidentifikation immer wichtiger werden und alle von Globalisierung sprechen, ist eine einheitliche Wortwahl unumgänglich. Ein Blick auf die Vorteile einer firmeneigenen Terminologie zeigt, warum diejenigen Unternehmen gewinnen, die Wert auf eine Corporate Language legen. Jedes Unternehmen verfügt über eine “eigene Sprache”, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Effektive Kommunikation innerhalb des Unternehmens sowie mit den Kunden wird jedoch erschwert, wenn keine gemeinsame Übereinkunft über verwendete Begriffe erzielt werden kann. Verschärft wird diese Situation, wenn mehrere Sprachen im Unternehmen gesprochen werden. Ein wirkungsvolles Terminologie-Management schafft hier Abhilfe.

Einheitliche Terminologie in der Sprache des Kunden
Immer mehr Unternehmen erkennen den Nutzen einer firmeneigenen Terminologie, einer sogenannten Corporate Language. Das bringt eine ganze Reihe von Vorteilen: Einerseits werden Kommunikationspannen vermieden und stattdessen Genauigkeit, Qualität und Verständlichkeit gewährleistet. Indem Gleiches gleich benannt wird, vermeidet man eine Überwucherung der Sprache mit verschiedenen Bezeichnungen, über die niemand mehr den Überblick hat. Idealerweise wird die Wortwahl nicht auf die internen Präferenzen, sondern auf diejenigen der Kunden ausgerichtet. Dank einer klaren, kundenorientierten (Fach-)Sprache fallen keine Kosten für Korrekturen an und muss keine Zeit mehr für die Klärung und Bearbeitung von sprachlichen Unklarheiten aufgewendet werden. Demzufolge entstehen weniger Fehllieferungen; Nachbesserungen und Mehrfach-Recherchen fallen ebenfalls weg. Als Folge davon kommt es nicht zu Rechtsstreitigkeiten oder Unfällen; ausserdem werden die Beziehungen zwischen den einzelnen Beteiligten nicht belastet. Diese Argumente sind besonders in der technischen Branche sehr wichtig.

Eine Corporate Language vereinfacht auch die Übersetzungsarbeit. Dieser Punkt ist nicht zu unterschätzen, denn die Menge an Fachtexten nimmt ständig zu – und damit auch der Bedarf an Fachübersetzungen, und zwar in immer mehr Sprachen. Das Fachwissen entwickelt sich heute sehr schnell weiter; Wörterbücher passen sich jedoch nur sehr langsam an und bieten somit keine konkrete Hilfe. Mit einer firmeneigenen Terminologie kann man viel flexibler auf Wortschatzänderungen aufgrund von Wissensfortschritt reagieren. Eine einheitliche Terminologie ist nämlich in den Übersetzungen genauso wichtig wie in den ausgangssprachlichen Texten, denn jedes Unternehmen will auch in den Ländern der Zielsprachen wiedererkannt werden und mit qualitativ hochstehendem Texte aufwarten.

Im Weitern ist das Terminologie-Management wichtig für die Platzierung einer Website auf dem Internet. Für ein Unternehmen besteht das Ziel darin, über die Suchmaschinen möglichst rasch gefunden zu werden. Was für ein Gewinn, wenn ein Liftbauer bei der Eingabe von „Aufzug“ bei Google gleich unter den ersten drei Adressen gezeigt wird! Am einfachsten erfolgt eine solche Platzierung über Auswertungen, die zeigen, welche Worte diejenigen Personen bei Suchmaschinen wie Google suchen, die auch zu Kunden werden. Solche Feedbacks zur Wortwahl der Kunden bei Suchmaschinen ermöglichen eine Anpassung an die Kundensprache wie noch nie zuvor.

Alles in allem führt eine firmeneigene Terminologie zu einem Imagegewinn. Ein effizientes Marketing dank bewusst geprägter Corporate Language ist für das Branding eines Unternehmens unerlässlich. Sie steigert den Wiedererkennungseffekt beim Kunden, ermöglicht eine Differenzierung von der Konkurrenz und verleiht dem Unternehmen Glaubwürdigkeit durch seinen einheitlichen Auftritt.

Hier zum Artikel aus der Zeitschrift KMU Magzin: Corporate Language – Eine einheitliche Wortwahl wird in Zukunft unumgänglich sein
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17.03.2011

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