Die Zeiten, in denen das Marketing vor allem von Kreativität und Intuition getrieben wird, sind wohl endgültig vorbei. Im Jahr 2006 investierten die Schweizer Unternehmen 5,6 Milliarden Franken in Schalt- und Verteilkosten für Werbung. Mit 2,4 Milliarden liegt die Printwerbung nach wie vor an der Spitze, auch wenn seit 2001 rund eine halbe Milliarde weniger in Inserate investiert wird. Mit 1,3 Milliarden liegt Direct Marketing an zweiter Stelle, gefolgt von TV mit 615 Millionen, Aussenwerbung mit 598 und Messen und Ausstellungen mit 345 Millionen Franken. Vergleichsweise gering sind mit 64 Millionen Franken die Umsätze für Online-Werbung. Doch mit einem Plus von 42% gegenüber Vorjahr ist diese Sparte auf der Überholspur. Im Ausland beträgt der Anteil der online Werbung bereits ein vielfaches.

Seit Jahren lässt sich eine Verlagerung der Investitionen von klassischer Werbung in Richtung Direct und Online Marketing feststellen. Inzwischen sind sich Marketingexperten und Trendforscher einig: Der direkten Kommunikation – on- wie offline – gehört die Zukunft. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Das Informations- und Konsumverhalten der Menschen hat sich in jüngster Zeit grundlegend verändert. Individualität wird gross geschrieben, Online-Medien boomen.
  • Der technische Fortschritt in der Datenverarbeitung, im Digitaldruck oder bei der Marktsegmentierung ermöglicht eine immer präzisere Auswahl und Ansprache affiner Zielpersonen.
  • Die Messbarkeit von Direct und Online Marketing trägt zum Erfolg dieser Werbeformen bei, denn Fragen zur Marketing Performance werden trotz momentan guter Wirtschaftslage immer lauter.
  • Unternehmen stellen heute nicht mehr das Produkt, sondern den Kunden ins Zentrum. Professionelles CRM (Customer Relationship Management) und folglich auch der Aufbau von umfangreichen Datenbanken gewinnen wieder an Bedeutung.
  • Seit kurzem haben auch Markenartikler die Vorteile der direkten Kommunikation mit Konsumenten entdeckt.

PostMail-Studie bestätigt Trend
Eine PostMail-Studie «Messung des Werbeerfolgs zwischen Wunsch und Wirklichkeit» bestätigt den Trend, dass immer mehr Gelder für messbare Werbemethoden eingesetzt werden. So stimmen 52 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass sich der Trend zur Below-the-Line-Kommunikation in Zukunft fortsetzen wird und 49 Prozent sind überzeugt, dass die direkte Ansprache von Konsumenten, beispielsweise durch adressierte Mailings, weiter an Bedeutung gewinnt. Noch stärker als das Mailing wird jedoch die Online-Werbung von dieser Entwicklung profitieren: 66 Prozent der Marketingleiter gehen davon aus, dass ihr Werbebudget für dieses Medium in den nächsten zwei bis fünf Jahren steigen wird.

Quelle: Postmail

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20.11.2007

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