Nestlé und McDonald’s stecken 2009 mehr Geld ins Internet, dafür weniger in klassische Inserate. Der Online-Markt wird zum Krisengewinner. Noch hinkt der online Bereich der klassischen Werbung hinterher. Erst 3 Prozent des Schweizer Werbekuchens gehören dem Internet, 132 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2008 (siehe auch Online Werbestatistik: Erste Schätzungen über Werbemarkt der Schweiz). Doch der Markt entwickelt sich rasant: Selbst 2009, wenn beim Marketing der Rotstift angesetzt wird, wird er laut Branchenexpterten um 30 Prozent wachsen. Wenn der online Anteil zum Beispiel in der Schweiz nur auf den Anteil der umliegenden Länder ansteigt, wird er sich mindestens verdreifachen.

Auch Nestlé-Chef Paul Bulcke will trotz Wirtschaftsflaute den Umsatz jedes Jahr 5 bis 6 Prozent steigern. Mithelfen soll ein effizienteres Marketing: Bei Nestlé fliesst heute erst 1 Prozent des Werbebudgets ins Internet. «2009 werden es 3 bis 4 Prozent sein», sagt Sprecher Philippe Oertlé. Das junge Publikum sei über die Online-Medien besser zu erreichen. Auch Thomas Truttmann, Marketing-Chef von McDonald’s denkt ähnlich: Statt 3 Prozent fliessen bei Mc Donald’s neu 7 Prozent in die Online-Werbung, das heisst statt wie bisher knapp 1 Million Franken werden es zukünftig mehr als 2 Millionen sein. «So können wir auf Tagesbasis messen, wie die Werbung ankommt», Der Chips-Hersteller Zweifel, mit rund 170 Millionen Franken Umsatz pro Jahr einer der grössten in der Branche, steckt laut CEO Mathias Adank ein Zehntel des Werbebudgets ins Internet, Tendenz steigend. Gemäss Insidern überlegen sich auch Migros und Coop eine massive Steigerung der online Ausgaben.

Im internationalen Vergleich hinkt die Schweiz jedoch weit hinterher und rangiert unter «ferner liefen». Europaweit fliessen rund 10 Prozent des Werbebudgets ins Internet. Mit ein Grund für den Schweizer Rückstand ist die Dominanz der Printmedien im Werbemarkt. Diese haben kein allzustarkes Interesse, Ihre Printprodukte durch online Werbung zu gefärden.

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22.12.2008

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