Obwohl die Zahl der Internetbuchungen weiter steigt und auch das Angebot von Discountern wächst: Deutschlands Reisebüros schrieben im Jahr 2006 schwarze Zahlen. Der Umsatz nahm von 20,5 auf 20,8 Mrd. Euro zu.  Dies berichtete Klaus Laepple, Präsident des DRV (deutscher Reiseverband).
Niemand gibt mehr Geld aus für Auslandreisen, als es die Deutschen tun. Und das Volk der Ferienliebenden übertrifft die eigenen Rekordzahlen: 2,3 % mehr als im Vorjahr wurde ausgegeben. Die Tourismusbranche wächst weiter!

Zu den beliebtesten Reisezielen gehört immer noch Afrika. Laut Laepple werden die Trendziele für südliche Reisen dieses Jahr Fernreisen nach Asien sowie Marokko, Portugal, Spanien und Italien sein. Ausserdem glaubt er, dass der Nachholbedarf an Ferien dieses Jahr gross sein wird, weil viele aufgrund der Fussball-WM im letzten Jahr auf Urlaub verzichtet haben. Nicht einmal die Mehrwertsteuererhöhung von 16% auf 19% und die gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber Klimaschutzdebatten halten die Deutschen vom Reisen ab!

Obwohl die Zahl der Reisebüros stetig sinkt (nur schon im letzten Jahr von insgesamt 12’639 auf 11’866 Büros), kann sich Laepple ein Aussterben der traditionellen Reisebüros kaum vorstellen. Gut ausgebildete Reiseberater seien unentbehrlich Navigatoren in dieser Branche.

Ein Beispiel dafür liefert Kuoni. Das erfolgreiche Reisebüro erzielte 2006 mit 116,7 Millionen Franken das höchste Konzernergebnis seiner Geschichte. Letztes Jahr noch musste Kuoni Einbussen von 42 Millionen Franken einstecken. Der online Umsatz von Kuoni ist weiter stark gestiegen. 2006 wurden 11 Prozent der Endkunden-Buchungen online abgewickelt, 2005 waren es noch 8 Prozent. Dafür sank der Verkauf über Call Center im Jahr 2006 auf einen Anteil von 18 Prozent, 2005 lag er bei 20 Prozent.

Kuoni-CEO Armin Meier glaubt nicht an eine vollständige Ablösung der bestehenden Verkaufskanäle durch Internetportale, denn so wie die Buchungen im Internet angenehmer werden, steigen auch die Bedürfnisse der einzelnen Kunden. Das Internet ist (noch) nicht in der Lage, einen Berater zu ersetzen. Für komplexere Fälle wären wohl Internetberater nötig.

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Fast alle Ferien beginnen im Internet

 

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17.03.2007

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