Schlechte Zahlungsmoral in China

80 % der Firmen in China leiden unter schlechter Zahlungsmoral.

Die hohen Finanzierungskosten und die tiefe Profitabilität vieler Firmen (verursacht durch Überkapazitäten), führen zu einer schlechteren Zahlungsmoral. Die vielen notleidenden Kredite (NPL) der China Banking Regulatory Commission sind ein weiteres Problem. So stieg die NPL Rate bis zum Ende des Jahres 2014 um 1,25 %. Über das Risiko von Zahlungsausfällen sollte nicht hinweggesehen werden.

Obwohl NPL-Beträge als verzögernde Indikatoren gesehen werden, zeigen sie die eigentlich schwierige Situation, welcher sich die chinesische Wirtschaft gegenüber sieht, so Rocky Tung, Wirtschaftswissenschaftler von Coface für die Asien-Pazifik Region.

Stabilisierung in Sicht

Es ist im Interesse der Regierung, dass der Finanzmarkt sich nicht weiterhin verschlechtert und da China dabei ist, über 13 Millionen neue Jobs zu schaffen, wird eine niedrige Inflation erwartet. Somit scheint es eine Stabilisierung zu geben, besonders auch, weil die Regierung, in allen ausser 5 Städten, Anschaffungsrestriktionen aufgehoben hat.

Herausforderungen für die Wirtschaft

Gleichzeitig sieht sich die Wirtschaft Chinas einigen Herausforderungen gegenüber:

Hohe Verschuldungen
Hohe finanziellen Kosten
Niedrige Ertragskraft, die durch Überkapazität in einigen Sektoren entstanden ist.

China ist gefordert

Kurzfristige Herausforderungen werden voraussichtlich 2015 bestehen bleiben. Mit einer langsamer wachsenden Wirtschaft, müssen sich die Wirtschaftsteilnehmer dieser Entwicklung im Bereich der Nachfrage anpassen und sich um neue treibende Kräfte bemühen. Mit dem hohen Schuldenlevel Chinas ist es dringend notwendig, dass sich die Finanzierungskosten sinken. Der Metallsektor bleibt besorgniserregend, ebenso wie der Finanzsektor. Die Risiken im Chemie-, Bau- und Papier-Holz-Sektor scheinen zu steigen.

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