Welchen Einfluss haben Social Media Aktivitäten auf die SEO?

Welchen Einfluss haben Social Media Aktivitäten auf die SEO?

SEO und Social Media Aktivitäten sind beides organische, Inbound-Marketingmassnahmen, die darauf abzielen, auf natürliche Weise potenzielle Kunden anzuziehen. Um damit erfolgreich zu sein, benötigen beide hochwertigen Inhalt und einen starken Brand. Spätestens seit Matt Cutts im Namen von Google verkündet hat, dass soziale Signale von Twitter und Facebook keinen Einfluss auf das Ranking haben, wurde hinterfragt, warum es trotzdem Korrelationen zwischen guten Positionen und Social Media Aktivitäten gibt (siehe auch Bestätigung durch John Mueller von Google). Hier die wichtigsten Gründe:

Inhalte schneller indexieren

Google-Guru Matt Cutts sagt in einem Video, dass Google Social Media Plattformen genauso nach relevanten Inhalten überprüft (crawlt) wie andere Websites: „Wenn auf Twitter oder Facebook Inhalte publiziert oder geteilt werden, können wir diese indexieren und in unseren Suchresultaten anzeigen.“
Das World Wide Web ist eine stetig wachsende öffentliche Bibliothek mit Unmengen von Inhalt aber ohne zentrales Ablagesystem. Beim Crawlen dieser riesigen Bibliothek erstellen Suchmaschinen wie Google einen Index, um all diese Inhalte zu organisieren. Soziale Netzwerke wie Twitter & Co helfen Google dabei, Inhalte schneller zu finden. Beim Indexieren solcher Inhalte spielen Faktoren wie z.B. die Anzahl Tweets zu einem Inhalt oder die Anzahl Retweets eine wichtige Rolle. Dieses Indexieren ist darum für die SEO so wichtig, weil je schneller Inhalte indexiert werden, desto schneller wird eine Seite gefunden und kann so Besucher über die organische Suchresultate anziehen.

Linkbuilding dank Social Media

Posts auf sozialen Plattformen sind auch darum hilfreich für die SEO, weil dadurch mehr externe Seiten Links auf Ihre relevanten Inhalte setzen. Dies passiert zwar nicht automatisch, aber je mehr Leute Ihre Inhalte lesen, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand davon einen Link auf Ihre Seite (Inhalte) setzt. Je mehr solche externe Links eine Seite erhält, desto mehr gewinnt sie gegenüber Google an natürlicher Autorität und Relevanz. Je mehr Seiten mit hochwertigen Inhalten Sie haben, desto mehr natürliche Links auf diese Seiten können Sie also erhalten.

In diesem Fall bilden Social Media nur die Brücke auf die entsprechenden Seiten mit relevantem Inhalt. Einfach Inhalte über Social Media zu verbreiten und zu hoffen, dadurch werden die Positionen besser, reicht nicht aus. Nur wenn die Inhalte attraktiv genug sind, dass Dritte deswegen einen Link auf Sie setzen, wird es interessant. Welche 5 Link-Kategorien es für Google gibt und nach welchen Merkmalen Google diese gewichtet, erfahren sie unter SEO-Links für Google: Kategorien von Matt Cutts.

Social Media Profile und Suchmaschinen

Social Media Profile ranken bei Suchmaschinen wie Google und unterstützen so das Branding von Marken und Produkten. Profile auf sozialen Plattformen funktionieren auch als Instrument fürs Reputation-Management. Die Idee dabei ist, dass bei Suchresultaten für Suchbegriffe mit dem Firmen-/Produktenamen firmeneigene Seiten zusammen mit den Profilseiten von Social Media die ersten beiden Seiten dominieren.

Attraktiv für Mobile Nutzer

Weltweit gibt es rund 3,6 Milliarden mobile Internet-Nutzer und immer mehr davon nutzen über Smartphones oder Tablets Facebook, Twitter oder Instagram. Firmen können den Traffic auf ihre Website also verbessern, indem sie das Teilen von Artikeln und Inhalten auf dem Internetauftritt ermöglichen und fördern (Social Sharing).

Lokale Suchergebnisse

Positive Kunden-Bewertungen sind enorm wichtig beim Gewinnen von potenziellen Kunden, weil solche Bewertungen auf Seiten wie Yelp oder Google My Business das Ranking bei der lokalen Suche stark verbessern können. Zudem kann die Autorität, welche durch Social Media aufgebaut wird, einen Einfluss auf die lokalen Rankings haben.

Branding und Kundenbindung

Durch soziale Netzwerke kann die Kundenbindung gestärkt und potenzielle Kunden angesprochen werden, was letztendlich den Umsatz steigern kann. Die Schwierigkeit dabei ist, dass dieser vor allem auch langfristige Einfluss auf die SEO nur sehr schwer zu messen ist.
Siehe auch Google AdWords vs. Facebook Ads – was bringt mehr?

Vertrauen aufbauen

Aber genau diese langfristige und nachhaltige Ausrichtung ist es, welche SEO so wertvoll macht. Dabei spielt Vertrauen eine wichtige Rolle. Suchmaschinen beachten verschiedene Vertrauensfaktoren (wie z.B. externe Links) beim Ranking von Suchresultaten. Theoretisch könnte Social Media dabei helfen, Vertrauen aufzubauen, wenn Suchmaschinen z.B. die Anzahl Fans, Follower, Kommentare, Likes und Retweets berücksichtigen würden. Google hat aber bisher stets betont, dass diese Daten nicht berücksichtigt würden. Allerdings könnten Bewertungen im Internet und sozialen Netzwerken im Kaufprozess helfen, den Kunden zu überzeugen.

Social Media und Google-Ranking

Verschiedene Studien von angesehenen SEO-Experten und Agenturen haben gezeigt, dass Social Media Faktoren mit besseren Rankings bei Suchmaschinen korrelieren. Nur weil gewisse Faktoren einander entsprechen, müssen Social Media Anstrengungen aber nicht zwingend die besseren Rankings verursachen. Da aber SEO wie Social Media von guten Inhalten leben, ist es logisch, dass es Korrelationen gibt. Letztendlich sind aber die guten Inhalte der verbindenden Faktor und nicht Social Media Aktivitäten an und für sich.

Social Media im B2B

Im B2B-Bereich ist der Einfluss von Social Media auf die Leadgenerierung und Umsatzzahlen immer noch sehr gering. Unternehmen nutzen kaum Social Media Plattformen im Kaufentscheidungsprozess. Doch diese Verallgemeinerung trifft nicht auf alle Geschäftsbereiche gleich stark zu. Details über den Einfluss von Social Media im B2B finden Sie unter B2B: Suchmaschinen bringen 27 % der Anfragen.

Fazit

Der direkte Einfluss von Social Media Aktivitäten auf die SEO ist schwer messbar und wir gehen davon aus, dass die Aussagen von Google stimmen, dass der Einfluss auf das Ranking in den organischen Suchresultaten gering ist. Trotzdem sollten Sie die indirekten Signale der Social Media Plattformen nicht unterschätzen. Darum denken wir, dass es immer wichtiger wird, Social Media Profile und Strategien aufzubauen, weil sich einerseits immer mehr potenzielle Kunden durch Social Media in ihren Kaufentscheidungen beeinflussen lassen und andererseits Social Media Aktivitäten ein wichtiges Element für eine ganzheitliche SEO und eine komplette Online-Marketing-Strategie sind.

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