Seit Juni gibt es bei der “Times” und “Sunday Times” die online Inhalte nur noch gegen Bezahlung: Die Nutzer der iPad- und Kindle-Varianten bezahlen 9,99 Britische Pfund pro Monat. Ein Wochenabo kostet zwei Pfund, ein Tagesabo ein Pfund.
Jahrelang brüteten Zeitungsverlage weltweit über Lösungen, wie der Leser auch Online zur Kasse gebeten werden kann. In der Tat scheint es heute schwer vorstellbar für Online-Newsangebote zu bezahlen – zu sehr haben sich die Gewohnheiten im Internetzeitalter geändert. Dabei haben die Zeitungsverlage das Problem selbst verursacht. Jahrelang verbreiteten sie ihre Inhalte gratis. Erst spät kam die Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann.
Nun hat die britische News Corporation erste Zahlen bekannt gegeben . Vier Monaten nach der Umstellung zahlen insgesamt 105’000 Kunden für die Digitalausgabe. Dazu kommen 100’000 Leser, die die Print- und Onlineausgabe abonniert haben.
Times-Chefredaktor Jeremy Harding deutet die jüngsten Entwicklungen als Erfolg. Doch im Vergleich zu vorher ist der Traffic auf den Zeitungswebseiten massiv zurückgegangen. Gemäss Nielsen hätten die Websiten vorher um die drei Millionen Unique-Visitors pro Monat gehabt.
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