Fortsetzung von Wie in 34 Märkten mit 13 Sprachen unterschiedliche Inhalte angeboten werden

Herausforderung: Im Internet gefunden werden
Für Thomas Winkler ist klar: “Ohne Google kann man international zusammenpacken”. Umso erstaunlicher ist es, dass man sich in diesem Bereich auf die eigenen Inhalte verlässt, ohne das Suchverhalten der Besucher zu analysieren. Aufgrund der starken Stellung wird der Auftritt bei der Suche nach Switzerland oder “Vacation in Switzerland” in den Top-Positionen angezeigt. Da aber die Kunden viel häufiger nach Switzerland holiday suchen, wozu der Auftritt nicht gefunden wird, geht ein beträchtliches Potential verloren. Zudem wäre es sicherlich sinnvoll, das Suchverhalten der strategischen Zielgruppen von Schweiz Tourismus zu untersuchen, um die Prioritäten richtig zu setzen.

Interessant war auch die Aussage, dass man sich zur Gewinnung der Kunden über Suchmaschinen auf die Optimierung der Inhalte verlässt. Dies ist zwar die Basis für gute Positionen, da Google aber mehr auf das vertraut, was andere über einen Auftritt sagen, als auf das, was dieser selber über sich sagt, geht auch hier viel Potential verloren.

Interessant waren auch die Aussagen zur Kundenprofilierung:

  • Jeder Newsletter-Klick wird zum Profil hinzugefügt
  • Jede Broschürenbestellung wird zum Profil hinzugefügt
  • Jede E-Mail wird verschlagwortet (mit Stichworten versehen) und zum Profil hinzugefügt
  • Jeder Besuch auf MySwitzerland wird zum Profil hinzugefügt

Diese Daten werden für individuelle Inhalte im Newsletter verwendet. Die Profile verfallen nach 2 Jahren. Jemand der sich jetzt für Familienferien interessiert, kann einige Jahre später mit erwachsenen Kindern andere Bedürfnisse haben und sich für etwas anderes interessieren. Ohne regelmässige Löschungen der Profile wäre nicht klar, ob sich die Interessen des Besuchers immer noch so verhalten wie bei der Erhebung der Daten oder ob sie sich verändert haben.

Von 550’000 Adressen, welche im Verlauf der Zeit gesammelt wurden, haben 300’000 den Newsletter abonniert.

Über Mobile Tagging werden die Leser von Printwerbung oder Plakaten auf das Internet gebracht. Die Funktion wird zwar noch nicht von vielen Besuchern verwendet aber man verspricht sich, letztendlich so noch stärker von der Printwerbung wegzukommen.

Der Vortrag über die Aktivitäten von Schweiz Tourismus war sehr lehrreich. Die mehrheitlich vom Bund finanzierte Organisation erbringt wirklich ausserordentliche Leistungen und setzt die eingesetzten Steuergelder sehr wirkungsvoll ein. Reto Hartinger, der Veranstalter und Moderator der Veranstaltung, hat die bemerkenswerte Leistung von Schweiz Tourismus auf einen guten Punkt gebracht, indem er sagte, dass er nach diesem Vortrag lieber Steuern zahle!

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28.11.2007

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