Gemäss Pew Research informieren sich 42 % der Amerikaner zwischen 18 und 29 Jahren vor allem über das Internet über den US-Wahlkampf. 35 % über Nachrichtensender und 25 % über Tageszeitungen. Dies nutzt niemand so gut aus wie Barack Obama. Seine Netzkampagne wird die Wahl massgeblich beeinflussen. Derzeit zählt Barack Obama in seinem Facebook-Profil 481’000 Unterstützer. Seine Konkurrentin Hillary Clinton, kam zum gleichen Zeitpunkt auf 109.591 Unterstützer. Dies nur ein Faktor, der für Obama spricht.

Hier einige Zahlen über die Besuche auf den Seiten der Kandidaten:

U.S Besuchsrate (US Daily Share Traffic)
Candidate Site
29. Januar 2008
5. Februar 2008
% Change
barackobama.com
0.015%
0.027%
74%
hillaryclinton.com
0.005%
0.010%
96%
mikehuckabee.com
0.004%
0.009%
142%
ohnmccain.com
0.003%
0.006%
75%
mittromney.com
0.003%
0.005%
59%
Quelle: Hitwise, 2008

Das Erste, was den Besucher auf der Website des Präsidentschaftskandidaten der Demokraten erwartet, ist eine Intro-Seite. Hier soll man seine Mailadresse und seine Postleitzahl angeben. Auf der eigentlichen Hauptseite findet man eine bunte Mischung von Angeboten – für jeden ist etwas dabei. Die Seite wirkt modern, sehr aufgeräumt und leicht zu bedienen. Der Auftritt bietet eine gewaltige Mengen an Inhalten, diese werden aber immer so präsentiert, dass man davon nicht erschlagen wird. Die Gestalter hatten hier sehr viel Gespür dafür, wie man klar macht, dass es sehr viel zu entdecken gibt und dabei aber niemanden überfordert.

In der rechten Spalte steht ein Link zu einem weiteren wichtigen Bereich der Site: BarackTV. Hier kann man den Kandidaten sehen, wie er auf grossen Ereignissen oder kleinen Veranstaltungen auftritt. Und wenn einmal keine Videokamera dabei gewesen sein sollte, dann kann man zur verlinkten Seite beim Bilderdienst Flickr gehen, auf der fast jede Bewegung von Obama fotografisch dokumentiert ist.

Ein eigener Bereich my.barackobama.com steht für alle zur Verfügung, die sich mit eigenen Inhalten an der Kampagne beteiligen wollen – sei es durch ein persönliches Blog, eine geschlossene Unterstützergruppe, die ihre Wahlkampfarbeit online organisiert, oder durch Mailkampagnen an Freunde.

Nicht zu unterschätzen ist die Rolle des Web-Wahlkampfes, wenn es um das Sammeln von Spenden geht. Das geschah einst vor allem im Rahmen von Spenden-Galas, wo die Bewerber den betuchten Teil der Bevölkerung um ihre Unterstützung baten. Als es dem auch in finanzieller Hinsicht als Underdog angetretenen Howard Dean vor vier Jahren gelang, seinen Wahlkampf statt dessen auf die Spendierfreude von Kleinspendern zu gründen, wurde schon das als Sieg der Web-Demokratie gefeiert. Obama führt diesen Weg weiter und vor allem auf eine neue Ebene.

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12.02.2008

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