Je kürzer die Ladezeit Ihrer Website, desto besser.

Je kürzer die Ladezeit Ihrer Website, desto besser.

Das regelmässige Controlling der Webseitengeschwindigkeit gehört zu den wichtigen Massnahmen des Betriebs einer Webseite. Die Ladezeit von Webseiten ist in mehrfacher Hinsicht ein erfolgsentscheidendes Kriterium: Erstens beeinflusst sie die Nutzbarkeit einer Webseite und trägt damit zur Zufriedenheit der Besucher bei, und zweitens stellt die Webseitengeschwindigkeit einen Rankingfaktor dar, der zukünftig noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.

Das Nutzungsverhalten im Web wird immer mehr durch den Gebrauch mobiler Geräte wie Smartphones oder Tablets geprägt. Weil die verfügbare Bandbreite im mobilen Netz anders als zu Hause oder im Büro meist engeren Grenzen unterliegt, kommt der Ladezeit von mobilen Webseiten hier eine besonders grosse Bedeutung zu.

Dazu kommt, dass sich die Nutzung von Smartphones stark an Apps orientiert, die in der Regel durch kurze Reaktionszeiten und unmittelbare Darstellung der gewünschten Informationen zu überzeugen wissen. Den dadurch geprägten Erwartungen der Nutzer sollten mobile Webseiten weitgehend entsprechen.

Was die Webseitengeschwindigkeit aus SEO-Sicht vor allem interessant macht, ist der Umstand, dass Google sie als Rankingfaktor nutzt. Zwar kommt es dabei nicht auf wenige Millisekunden an, wie Johannes Müller von Google in einem Webmaster-Hangout mitgeteilt hat, aber Google unterscheidet eindeutig zwischen Webseiten mit niedrigen, normalen und hohen Ladezeiten.

Dies wird sich im Zuge der Umstellung auf den neuen Google-Index noch verstärken, denn dort liegt der Schwerpunkt auf mobilen Webseiten, für die wie bereits beschrieben die Ladezeit besonders kritisch ist.

 

Faktoren, die Einfluss auf die Webseitengeschwindigkeit nehmen

Wie lange es dauert, bis eine Seite geladen ist, hängt von einer Reihe von Umständen ab. Viele optimieren zuerst ihren Server. Dies obwohl Studien von Yahoo! und Google ergeben haben, dass nur 10 – 20 % der Ladezeit vom Server abhängig ist. Natürlich kann ein leistungsfähiger Server viel bringen aber er wird selten die Ursache der schlechten Website Performance sein.

Einen beträchtlichen Einfluss hat das genutzte Content Management System. Viele Plattformen wie Joomla oder WordPress bringen von sich aus schon eine Menge an Ballast mit sich, der die Ladezeit erhöhen kann. Bei solchen Systemen findet zunächst ein dynamischer Prozess statt, der im Zusammenspiel von PHP und einer Datenbank die jeweils angeforderte Seite berechnet. Einfach gestaltete Seiten, die aus purem HTML bestehen, haben hier klare Vorteile.

Einfluss auf die Ladezeit nehmen auch Plugins und Erweiterungen, die auf der Webseite verwendet werden, etwa um ein Forum zu betreiben oder eine Bildergalerie darzustellen. Auch Social Media Plugins machen die Website langsamer. All diese Plugins erhöhen die Ladezeit und können die Performance beeinträchtigen.

Die Inhalte einer Webseite stellen einen weiteren Faktor für die Webseitengeschwindigkeit dar. Während Texte als unkritisch anzusehen sind, spielen vor allem Bilder, Videos und andere Medien eine wichtige Rolle. Hauptsächlich solche Webseiten, die zu einem grossen Teil aus solchen Medien bestehen, haben oftmals ein Problem mit den Ladezeiten.

 

Wie kann man die Webseitengeschwindigkeit messen?

Das wichtigste Tool zur Messung der Webseitengeschwindigkeit ist Google Analytics. Warum? Weil es die Geschwindigkeit dort misst wo es darauf ankommt – beim Besucher Ihrer Website. Standardmässig misst Google Analytics allerdings die Geschwindigkeit nur bei 1 % der Besucher, was oft zu falschen Rückschlüssen führt, es sei denn man hat Google Analytics entsprechend angepasst.

Es gibt eine grosse Anzahl von Tools, mit denen man die Webseitengeschwindigkeit verbessern kann. Das sicherlich bekannteste und wichtigste Tool kommt von Google selbst: PageSpeed Insights liefert zwei verschiedene Punktzahlen: einen für die Darstellung der getesteten Webseite auf dem Desktop, die andere für die mobile Variante. Die Punkteskala reicht von Null bis Hundert. Dabei gilt: Erst ab einem Wert von 85 Punkten zeigt das Tool „grün“.

Schaut man sich einmal das Abschneiden vieler grosser und bekannter Webseiten an, so zeigt sich Überraschendes: Die meisten der Seiten erreichen nur geringe bis mässige Punktzahlen und erhalten ein Ergebnis im gelben oder oft sogar im roten Bereich unterhalb von 70 Punkten.

Google PageSpeed Insights liefert erste Anhaltspunkte zu möglichen Verbesserungen. Man erhält Hinweise, ob die auf einer Seite eingebundenen Bilder optimiert oder gecacht werden und welche JavaScript- oder CSS-Dateien zur Verlangsamung der Seite führen.

Wer genauere Informationen zu möglichen Optimierungen benötigt, stösst mit Google PageSpeed Insights jedoch schnell an die Grenzen.

Möchte man es etwas genauer wissen, bietet sich WebPagetest als Alternative an. Auch dieses Tool kann kostenlos genutzt werden. Es analysiert die Ladezeit einer Webseite von einem beliebig wählbaren Standort aus. So kann man zum Beispiel testen, wie schnell sich eine in der Schweiz betriebene Webseite von einem Standort in Deutschland aufrufen lässt. Solche Daten liefert zwar auch Google Analytics aber für Tests kann das sehr hilfreich sein.

WebPagetest liefert im Gegensatz zu Google PageSpeed Insights detaillierte Informationen zu den einzelnen Bestandteilen der Ladezeit. In einem Verlaufsdiagramm kann man zum Beispiel sehen, wie lange es gedauert hat, bis der Server die ersten Bytes sendet, wie viel Zeit für das Übertragen der Bilder benötigt wird und wann die Webseite komplett geladen wurde.

Zu Dokumentationszwecken kann man sich den Verlauf des Ladevorgangs auch als Video ansehen und das Video herunterladen.

Hier finden Sie den zweiten Teil dieses Artikels: Website Performance erhöhen – Google Ranking verbessern

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09.05.2017

3 responses to “Website Performance – ein wichtiger Rankingfaktor”

  1. Jan Schmidt says:

    Sehr informativer blog. bitte mehr davon

  2. Jan Schmidt says:

    Sehr informativer blog. bitte mehr davon

  3. Jan Schmidt says:

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