Kurt Gallus Schmid von der LOEWE Werbeagentur (welche Kunden wie Nestlé, Coca-Cola und BMW betreut) ist das Thema von verschiedenen Seiten her angegangen. Natürlich ist es für die Medienagenturen einfacher, 1 Mio. ins Fernsehen zu investieren, als sich mit den massgeschneiderten Möglichkeiten von Online-Werbung auseinanderzusetzen. Niemand scheint sich daran zu stören, dass die Gelder weiterhin breit gestreut in Massenmarketing gesteckt werden, statt die Möglichkeiten einer gezielten, personifizierten Ansprache der Zielgruppe zu nutzen.

Während 1964 80 % der Amerikaner eine Tageszeitung gelesen haben, ist es heute nur noch jeder zweite. In der Schweiz liegt die Nettoreichweite der Tageszeitungen (gemäss den aktuellsten WEMF Zahlen) zwar immer noch bei 91 %. Doch die Branche hat auch hierzulande aufgehorcht, nachdem der Medienmogul Rupert Murdoch in einer Grundsatzrede festgestellt hat, dass die Zukunft dem online Marketing gehört.

Die meisten Entscheider im Medienbereich und der Werbung gehören zu den Digital Immigrants und haben Mühe, mit den neuen Medien umzugehen und die Chancen zu erkennen. Die nach 1980 Geborenen gehören zu den Digital Natives und haben es viel leichter.

Immerhin werden aber in Ländern wie Deutschland bereits 8,7 % des Werbevolumens für online Werbung ausgegeben (2006). Doch auch hier ist dies immer noch in keinem Verhältnis zum Medienkonsum der Konsumenten.

In Vorwegnahme der erwarteten Entwicklung und als Konsequenz der eigenen Erkenntnis hat Rupert Murdoch übrigens Myspace gekauft. Zudem baut er seine Zeitungen zu online Giganten aus. In der Schweiz wartet man da eher noch ab…

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11.09.2007

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