Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer kaufen im Internet ein. Im Jahr 2008 haben sie Produkte und Dienstleistungen im Wert von rund 5,87 Mrd. Fr. via Internet erworben. Das zeigt eine Studie der Universität St. Gallen, deren erste Resultate am Freitag veröffentlicht wurden. Für die Studie waren über 1’000 Personen befragt worden.

Der Online-Handel hat seit 2006 stark zugelegt. Die Steigerungsrate beträgt 38 Prozent. Vor zwei Jahren waren im Internethandel erst rund 4,24 Mrd. Fr. umgesetzt worden. Der Anteil am gesamten Detailhandelsumsatz ist allerdings noch nicht riesig. Er machte im Jahr 2008 etwas über 5 % aus, wie Oliver Emrich, Leiter des Kompetenzzentrums E-Commerce an der Universität St. Gallen (HSG), gegenüber NZZ Online erklärte. Vor allem in Grossbritannien werde das Internet zum Einkauf mehr genutzt.

Grossbritannien weit voraus
In Grossbritannien betrug der Online-Umsatz laut Emrich im Jahr 2007 geschätzte 7,7% am Gesamtumsatz von Produkten und Dienstleistungen (ausgenommen Finanzdienstleistungen). Für 2008 sind entsprechende Zahlen noch nicht publiziert. In Deutschland lag der Online-Umsatz 2007 mit Waren bei etwa 3,5% am Einzelhandelsumsatz.

Allerdings seien die Zahlen von Deutschland nicht direkt mit der Schweizer Studie vergleichbar, weil in Deutschland nur der Umsatz mit Waren gemessen wurde. In der St. Galler Studie wurden beispielsweise Flug- und Reisebuchungen mit aufgeführt. Diese Bereiche sind in der offiziellen Schweizer Detailhandelsstatistik nicht eingeschlossen.

Neuer Trend
Die Auswirkungen des Internets auf den Handel seien allerdings stärker, als es in der Umsatzentwicklung zum Ausdruck kommt, betont Thomas Rudolph, Direktor des Forschungszentrums für Handelsmanagement der HSG. Innerhalb von zehn Jahren sei das Internet für Konsumenten von einer neuen Technologie zu einer selbstverständlichen Informationsquelle im Alltag geworden. Vor dem Kauf erkundigten sich Konsumenten über alle Kanäle. Auch wer nicht online einkauft, nutzt vorher das Internet: “Wo der Erlebniseinkauf im Vordergrund steht, möchten Kunden sowohl das Ladengeschäft als auch die Händler-Website nutzen”, erklärt Rudolph in der Medienmitteilung.

Ferienreisen an der Spitze
Für das starke Wachstum des Online-Handels verantwortlich sind laut der Studie Ferienreisen (+9,6% Online-Kunden), Flugbuchungen (+7,6%), Handel von Second-Hand-Produkten (+3,6%) und Elektrogeräten (+1,2%).

Doch auch schwächer nachgefragte Internet-Produkte wie zum Beispiel Lebensmittel werden gemäss der Studie bereits von fast 100’000 Schweizern am liebsten über das Internet eingekauft. In den letzten Jahren ist der Anteil der Online-Käufer in der Schweiz von 30 auf 84% gestiegen.
Die Studie «Der Schweizer Online-Handel – Internetnutzung in der Schweiz» soll am 28. April am St. Galler Internettag vollständig publiziert werden. Lanciert worden ist die Langzeitstudie vom Gottlieb-Duttweiler-Lehrstuhl für Internationales Handelsmanagement der Universität St. Gallen.

Quelle: NZZ

Möchten auch Sie das Wachstum im schweizer Online-Handel für Ihr Unternehmen nutzen und so Ihre Gewinne maximieren?

25.11.2009

6 responses to “Wachstum im schweizer Online-Handel”

  1. Thomas says:

    Diese Studie wurde doch bereits im letzten Februar angekündigt und im April am St. Galler Internet-Tag vorgestellt (steht auch in diesem Post). Komisch, dass dieser Beitrag erneut veröffentlicht wird.

  2. Thomas says:

    Diese Studie wurde doch bereits im letzten Februar angekündigt und im April am St. Galler Internet-Tag vorgestellt (steht auch in diesem Post). Komisch, dass dieser Beitrag erneut veröffentlicht wird.

  3. Thomas says:

    Diese Studie wurde doch bereits im letzten Februar angekündigt und im April am St. Galler Internet-Tag vorgestellt (steht auch in diesem Post). Komisch, dass dieser Beitrag erneut veröffentlicht wird.

  4. Danke für den Hinweis! Wir hatten im Februar bereits einen Artikel zu dieser Studie veröffentlicht. Wir prüfen noch, wie diese erneute Veröffentlichung durch eine unserer Mitarbeiterinnen zustandegekommen ist.

  5. Danke für den Hinweis! Wir hatten im Februar bereits einen Artikel zu dieser Studie veröffentlicht. Wir prüfen noch, wie diese erneute Veröffentlichung durch eine unserer Mitarbeiterinnen zustandegekommen ist.

  6. Danke für den Hinweis! Wir hatten im Februar bereits einen Artikel zu dieser Studie veröffentlicht. Wir prüfen noch, wie diese erneute Veröffentlichung durch eine unserer Mitarbeiterinnen zustandegekommen ist.